"Das höchste Gut und allein Nützliche ist die Bildung", heisst es in einem Aphorismus aus dem Jahre 1798 des deutschen Kulturphilosophen und Schriftstellers Friedrich von Schlegel. Dass die Bildung in vielerlei Hinsicht wichtig ist, um die Herausforderungen der Zukunft bewältigen zu können, zeigt die Tatsache, dass politisch motivierte Sparübungen in diesem Bereich selten gut ankommen bei der Bevölkerung. Die aktuellsten verfügbaren Daten des Bundesamts für Statistik (BFS) zeigen, dass im Kanton Schwyz im Jahr 2018 25,8 Prozent – also gut ein Viertel – der öffentlichen Gesamtausgaben in den Bildungsbereich flossen.
492 Millionen für die Bildung
Von den Zentralschweizer Kantonen geben Luzern (30,2 Prozent), Zug (28,4) und Nidwalden (27,2) anteilsmässig mehr aus, Uri (22,9) und Obwalden (24,8) weniger. Schweizweit am höchsten ist der Wert mit 34,6 Prozent im Kanton Freiburg. Über die Jahre hat der Anteil der Bildungsausgaben im Kanton Schwyz abgenommen. Im Jahr 2008 lag er noch bei 29,8 Prozent. Absolut haben sie aber um 76 Millionen auf 492 Mio. Franken zugenommen.
Am stärksten ins Gewicht fallen bei den Ausgaben die Besoldungskosten. Für die Löhne der Lehrpersonen wendete man 2018 im Kanton Schwyz knapp 246 Mio. Franken auf, 192 Millionen entfallen dabei auf die obligatorische Schule, danach folgt mit weitem Abstand die Berufliche Grundbildung mit gut 18 Mio. Franken. Die Besoldung an Sonderschulen (11,9 Mio. Franken), Allgemeinbildenden Schulen (12,8) und Hochschulen (10,9) schlägt mit insgesamt 35,6 Mio. Franken zu Buche. Die Löhne des übrigen Personals summierten sich über alle Schulen hinweg auf 49,5 Mio. Franken. Rund 80 Prozent der Lohnkosten sind somit jeweils dem Lehrpersonal geschuldet.