Seit Stephanstag betreibt Daniela Kälin, Wirtin vom «Etzel Kulm» bei schönem Wetter ab 11 Uhr einen Take-Away oben auf dem Etzel. An den Wochenenden wird er von vielen Leuten genutzt. «Es dürften aber schon noch ein paar Gäste mehr kommen», meint sie. Unter der Woche kämen ein paar Stammgäste.
Ob sich der ganze Aufwand – insbesondere auch mit dem ständigen Desinfizieren der Toiletten – am Ende finanziell lohnt, weiss sie nicht. «Ich habe aber noch viel Ware an Lager, die ich so abverkaufen und uns doch noch ein paar Franken dazu verdienen kann.» Und das Angebot kann sich mit Suppe, Pommes, Älplermagronen, «Ghackets» und mehr durchaus sehen lassen. «Weil wir kein Skigebiet sind, dürfen wir auch Wein, Kaffeeschnaps und Prosecco verkaufen.»
«Gäste sind froh, dass es etwas zum Aufwärmen gibt»
Luftlinie nur einige Kilometer entfernt, bewirtet Familie Angela und Werner Schönbächler das Gasthaus Gueteregg – und den dazugehörigen Landwirtschaftsbetrieb. Auch sie bieten – hauptsächlich an den Wochenenden – schon seit einiger Zeit Take-Away an, aber überrannt werden sie deshalb nicht. «Es kommen immer wieder Schlittler, Schneeschuhläufer oder Winterwanderer, die froh sind, dass es etwas zum Aufwärmen gibt.»
Verständnis der Gäste lässt zu wünschen übrig
Auf der Sattelegg reicht Sabrina Kessler gerade einen heissen Kaffee durchs Fenster. Kessler freut sich über die grosse Anzahl Gäste. So ganz einfach sei die Situation aber nicht. «Es gibt viele positive Reaktionen und viele Gäste finden es cool, dass wir etwas machen», sagt sie. Aber die Auflagen und das ständige «Polizist spielen» seien happig.
So müssen die Leute draussen warten, wenn sie auf die Toilette wollen, und dürfen sich drin auch nicht aufwärmen. Weil die Benutzung der Toiletten ein Franken kostet, seien einige schon wütend geworden.
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