Über 300 Gewerbetreibende, vorwiegend aus der Deutschschweiz, haben sich gestern unter dem Motto «Wir machen auf!» gegen die Corona-Massnahmen gestellt. Auch im Kanton Schwyz gaben einige an, ihren Betrieb trotz Verbots zu öffnen. In Ausserschwyz hätte dies in Pfäffikon oder Freienbach passieren sollen.
Franz Suter, Inhaber der Mything Bistro Bar in Schwyz, wollte ursprünglich ebenfalls öffnen. Seine Bar blieb gestern jedoch geschlossen, wie BlickTV vor Ort feststellte.
Verantwortlicher muss mit Anzeige rechnen
Die Kantonspolizei Schwyz war über die geplante Aktion «Wir machen auf!» informiert. Auch sie hat keine Verstösse gegen die gesetzlichen Vorgaben – zum Beispiel widerrechtliches Öffnen von öffentlich zugänglichen Einrichtungen, Betrieben und Gewerbe – festgestellt. «Es sind auch keine entsprechenden Meldungen eingegangen», teilt Mediensprecher Florian Grossmann mit. «Wenn die gesetzlichen Vorgaben nicht eingehalten werden, wird die Kantonspolizei Schwyz verhältnismässig einschreiten und sicherstellen, dass der Betrieb geschlossen wird», so Grossmann weiter. Zudem hätte der Verantwortliche mit einer Strafanzeige zu rechnen.
Gastrosuisse hatte sich bereits am Freitag von der Aktion distanziert. Präsident Casimir Platzer sagte, als Verband könne man diese nicht unterstützen, aber er habe «ein gewisses Verständnis » für die Protestierenden.