Bob: Alle gegen die Deutschen
Auf den deutschen Bobbahnen ist in den letzten Jahren mehrfach eines klar geworden: Sind deutsche Teams am Start, bleiben für die internationale Konkurrenz nur noch die Brosamen. Allenfalls liegt eine Bronze-, im besten Fall eine Silbermedaille drin. Dieses Szenario ist auch an diesem Wochenende in Winterberg zu erwarten. Am Samstag finden die Zweierbob-, am Sonntag die Viererbobrennen statt.
Am Start wird auch der Wangner Michael Vogt (im Bild) sein. Er kommt anstelle von einigen Trainingsfahrten in St. Moritz über die Feiertage im Gepäck mit leeren Händen nach Winterberg. Er musste die wertvollen Trainingstage zuhause in Quarantäne verbringen. Ob er an die guten Resultate im kleinen Schlitten von Sigulda mit drei Podestplätzen zu Beginn des Winters anknüpfen kann, ist unter diesen Umständen fraglich. «Wir nehmen es so, wie es kommt, denn im Moment ist es schwer zu sagen, wie wir im Vergleich zu der internationalen Konkurrenz stehen», blickt Vogt auf die Rennen am Wochenende voraus. «Das Ziel an den Europameisterschaften ist sicher, unter die Top-6 zu fahren, zumindest die Top-10 zu erreichen.» Damit könne er «wohl zufrieden sein».
Im Viererbob, wo in dieser Saison im Weltcup noch kein Rennen ausgetragen worden ist, hat der Wangner nur Aussenseiter-Chancen auf einen Podestplatz. Nicht am Start sein werden die starken Letten, die wegen der Corona-Pandemie zuhause bleiben müssen.