Hurden – das Dorf, der Reichen und Schönen!
Das Land im Hurdnerwäldli gehört der Korporation Pfäffikon, die es vor rund 100 Jahren aufparzellierte und im Baurecht verkaufte. Unter anderem vom Kloster Einsiedeln war «mehr Sittlichkeit» gefordert worden. Damals lag der Weiler Hurden natürlich noch weit ausserhalb der Dörfer. Die Parzellen am See dienten vor allem zum baden.
Generationenwechsel ist im Gange
Neben den kleinen «Badhüttli» stammt die letzte Generation der Gebäude in Hurden oft aus den 1960er-Jahren. Diese meist einstöckigen Häuschen wurden kaum als permanente Residenzen genutzt. Dies hat sich unterdessen verändert: Die Mehrzahl der Parzellen direkt am Wasser wurden um- und ausgebaut.
Früher prägten einstöckige Bungalows die Ufer der Kanäle und des Obersees. «Seit etwa zehn Jahren gibt es erneut einen Generationenwechsel», beobachtet Architekt Rudolf Neff.
Eine modernere Küche tut es nicht mehr, etwas ganze neues muss her. Zudem gilt es die Parzellen möglichst gut auszunutzen, mit Flachdach, zurückversetzter Attika und grossen Räumen. «Viele dieser Häuser sehen ähnlich wie die Villen in Miami aus. Sie verbinden das Land mit dem Wasser. Praktisch alle Häuser haben einen privaten Badesteg und einen Garten der für Partys geeignet ist.» Umgangssprachlich wird diese neue Art der Häuser, bei denen die Ausnützungsziffer eine grosse Rolle spielt, als Höfner Crèmeschnitte bezeichnet.