Weisse Weihnachten in March und Höfen werden immer mehr zu einem Wintermärchen – im Sinne von «Es war einmal …» Der markante Temperaturanstieg und der Föhn, mit welchem wir es in den nächsten Tagen zu tun haben, lassen Ausserschwyz wieder ergrünen. Knapp zehn Tage vor Weihnachten haben wir unser weisses Kleid verloren – mit Ausnahme des Wägitals. Falls noch Schnee falle, dann nur oberhalb von 1000 Metern über Meer, teilen die Meteorologen mit.
Bis zu zwei Wochen im Voraus wird das Wetter anhand von Computermodellen berechnet, und da sieht es nach den zahlreichen weissen Adventstagen nicht mehr nach Schnee aus. Die Langzeitprognose für die Weihnachtswoche zeigt für die Jahreszeit weiterhin milde Luft. Somit dürften die eigentlichen Festtage vom 24., 25. und 26. Dezember dem gefürchteten Weihnachtstauwetter zum Opfer fallen.
Der Föhn macht alles zunichte
Klaus Marquardt von Meteonews ist für Schnee in unserer Region wenig optimistisch: «Dass es vor den Festtagen noch einmal schneit, ist unwahrscheinlich. Es sieht nach heutiger Sicht überhaupt nicht nach weissen Weihnachten im Mittelland aus.»
Während grüne Weihnachten im Flachland die Regel sind, könnten Schwyzer Wintersportgebiete, so wie es jetzt aussieht, auf der schneesicheren Seite sein, denn das bisher gefallene Weiss dürfte dem aufkommenden Föhn trotzen.
Das Ausbleiben weisser Weihnachten in tieferen Lagen ist nicht eine Neuzeiterscheinung. «Echte Winterkälte und Schneeherrschaft sind dem Christmonat seit einigen Jahren fast unbekannte Dinge geworden», heisst es bei Meteo Schweiz. In Einsiedeln (900 Meter Höhe), wo es an Weihnachten seit Messbeginn nur in 15 Prozent der Jahre grün blieb, fällt auf, dass sich die grünen Weihnachtstage in den letzten Jahren gehäuft haben, hält Meteo Schweiz weiter fest. Da scheint sich die offensichtliche Klimaerwärmung bemerkbar zu machen.
