Carlo Janka befindet sich in seiner 16. Weltcupsaison. Im vergangenen Winter gelang ihm mit zwei dritten Plätzen in der Abfahrt die Rückkehr aufs Podest. Zurück in der erweiterten Weltspitze – nach zweieinhalb Jahren Unterbruch. Janka war wieder dort angekommen, wo er sich selbst aufgrund seiner fahrerischen Fähigkeiten immer gesehen hatte, es aber wegen Rückenschmerzen nur noch selten zeigen konnte.
Als Grund für die erfolgreiche letzte Saison liess er verlauten, dass er den passenden Trainingsumfang für seinen Rücken gefunden hätte. Übersetzt meinte Janka damit: Er hat sein Trainingsvolumen in der Vorbereitung deutlich zurückgeschraubt. Daraus ergab sich bekanntlich die zufriedenstellende Bilanz von zwei dritten Plätzen. Einen in der ersten Abfahrt in Lake Louise und einen in der letzten in Kvitfjell. Das Sprichwort «weniger ist mehr» bewahrheitete sich – zugunsten des 34-jährigen Skirennfahrers.
Auch Super-G steht auf der Kippe
Nun haben die Speedfahrer am letzten Wochenende ihre Saison eröffnet. Optimistisch war Janka im Vorfeld der Rennen nicht. Im Zusammenhang mit seinem Rücken fallen Aussagen wie: «Es war den ganzen Sommer schon mühsam.» Und: «Ich kann nur hoffen.» Weshalb? Weil sich Jankas Rücken deutlich schlechter anfühlt als noch vor einem Jahr.