Ich bin megahappy, mir fällt ein Stein vom Herzen», beschreibt Stefan Hürlimann, wie er sich am Mittwoch kurz vor 22 Uhr fühlte. Eben hatte der 35-Jährige in Davos zusammen mit dem WM- und Olympia-erprobten Daniel Stricker sein erstes Spiel in der höchsten Schweizer Eishockeyliga geleitet.
Dass die Lakers – sie unterlagen dem HCD 2:4 – bei Hürlimanns Premiere involviert waren, war Zufall, machte dessen speziellen Abend aber noch spezieller. Im Nachwuchs der Rapperswil-Joner reifte der gebürtige Einsiedler einst zum Eishockeyprofi. Exakt 600 Mal stürmte er von 2003 bis 2015 in der NLA, 536 Partien davon im Trikot der Lakers. In den beiden letzten Saisons war er ihr Captain. «Hüle» war kein begnadeter Skorer und keiner für die Galerie, hinterliess aber mit jeder Menge Leidenschaft, Einsatz, Sportgeist und Bescheidenheit bleibenden Eindruck. Lange war er aus dem Klub am Obersee nicht wegzudenken. Die internationale Eishockey-Datenbank «eliteprospects.com»führt ihn aus gutem Grund als «Cultplayer for Rapperswil-Jona».