«Die Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig ein digitales Standbein für kleine und mittlere Unternehmen ist», schreibt Facebook diese Woche in einer Mitteilung. Das bestätigen die Ergebnisse der digitalen Wirtschaftsstudie (Global State of Small Business Report), einer gemeinsamen Untersuchung von Facebook, der Weltbank und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
Seit Mai 2020 werden kleine und mittlere Unternehmen aus mehr als 50 Ländern und Regionen nach ihren Erfahrungen und ihrem Bedarf an Unterstützung befragt – darunter auch Schweizer KMU.
Die Befragung zeigt, dass Schweizer Unternehmen, die bereits eine Online-Präsenz haben, in der Krise gut aufgestellt sind. Ein Drittel der Befragten (35%) erklärt, dass mindestens 25 Prozent ihrer Einnahmen über digitale Kanäle generiert werden konnten. Damit liegen Schweizer KMU über dem Niveau der befragten Unternehmen aus Deutschland (31%), jedoch hinter Frankreich (43%) und Italien (37%). Spitzenreiter im europäischen Vergleich sind KMU aus Irland (65%) und UK (56%), die bereits einen signifikant höheren Anteil ihres Umsatzes über digitale Kanäle erzielen.
Die Ergebnisse zeigen auch langfristige Auswirkungen der Krise: 54 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Einnahmen in diesem Jahr deutlich niedriger als im Vorjahr sind. Dennoch zeigen sich die befragten Unternehmen positiv, vor allem in der Schweiz: Mehr als die Hälfte (59 Prozent) ist mit Blick auf die Zukunft des eigenen Unternehmens zuversichtlich. In Deutschland sind es 58 Prozent, in Italien 41 Prozent und in Frankreich 35 Prozent.