Das Impulsprogramm «Hopp Schwyz» zeigt zweifellos positive Effekte. Schwyzerinnen und Schwyzer wurden motiviert, lokal zu konsumieren und zu investieren. Die Beflaggung der Häuser zeigte auf eindrückliche Art und Weise, dass die Bevölkerung in der Krise zusammenrückte. Jetzt nochmals Flagge zu zeigen und die Weihnachtsgeschenke nicht alle im Internet zu bestellen, ist das eine. Aber was unternimmt eigentlich der Kanton selbst?
Gegenüber dem H + I – Der Schwyzer Wirtschaftsverband stellten einige Unternehmer just Forderungen in dieser Hinsicht. Der Kanton, so das Credo, sollte selbst in dieser Sache noch aktiver werden. Gefordert sei die Politik etwa hinsichtlich der Infrastruktur. Dazu gehöre etwa der Ausbau der H8, des Autobahnanschlusses Halten, der Axenstrasse sowie der Autobahnausfahrt Küssnacht am Rigi. «Die H8 und die Axenstrasse sind als Verbindungen nicht mehr zeitgemäss», konstatiert Christoph Weber, Geschäftsleiter der Arthur Weber Gruppe in Schwyz.
Der Kanton soll zur Zielerreichung des Impulsprogramms «Hopp Schwyz» ganz konkret auch selbst beitragen, so die Unternehmer weiter. So sollen spätestens nach Inkrafttreten des revidierten Bundesgesetzes und der Verordnung über das öffentliche Beschaffungswesen wenn immer möglich Aufträge an Unternehmen im Kanton Schwyz erteilt werden.
Der Kanton soll gerade in der aktuell schwierigen Wirtschaftslage aber auch die Bürokratie abbauen und kunden- beziehungsweise wirtschaftsfreundlicher auftreten und so einen Beitrag zur Wirtschaftsförderung leisten. Erst recht sollen nicht noch weitere Gesetzen und Regulierungen geschaffen werden.