Die Vernunft vieler langjähriger Mitglieder des Vereins Iron Bike Race Einsiedeln sagt ganz klar «ja», das Herz hingegen «nein» zum weitreichenden Vorschlag des Vorstandes. Dieser hat sich intensiv Gedanken zur Zukunft dieser grössten, alljährlich wiederkehrenden Bikesport-Veranstaltung in der Zentralschweiz, die im kommenden Jahr ihr 25-Jahr-Jubiläum feiert, gemacht. Angesichts verschiedener Tatsachen, die negativ zu Buche schlagen, kamen die Vereinsverantwortlichen einstimmig zum Schluss, ihren Mitgliedern vorzuschlagen, im September 2021 das letzte Iron Bike Race in dieser Form durchzuführen.
So hat sich einerseits für den engagierten Präsidenten Thomas Uhr, der schon vor einiger Zeit angekündigt hat, 2021 sein Amt wirklich definitiv abzugeben, trotz langer Suche kein Nachfolger gefunden. Andererseits kann in dieser momentan wirtschaftlich schwierigen Zeit kein Ersatz für den ehemaligen Presenting-Sponsor EKZ vorgestellt werden. Ausserdem haben gleich einige langjährige OK-Mitglieder, die teilweise seit der Premiere 1997 dabei sind, bereits vergangenes Jahr mitgeteilt, dass sie nach dem 25. Rennen demissionieren werden. Ebenso ungewiss ist die Zukunft der Bike-Marathons, respektive die Entwicklung der Teilnehmerzahlen an der nationalen Rennserie. Zeigt doch auch da die Kurve in den vergangenen zwei, drei Jahren nach unten. Mitverantwortlich dafür ist gewiss ein Stück weit der E-Bike-Aufschwung, der zwar für den Tourismus und die Bike-Szene eine willkommene Tendenz ist. Diese wirkt sich aber für die Rennveranstalter alles andere als positiv aus, sind doch diese Umsteiger kaum mehr für eine Teilnahme an einem eigentlichen Bike-Rennen zu bewegen.