Aus der Integration der anthroposophischen Geburtshilfe des Paracelsus Spitals in diejenige des Ameos Spitals Einsiedeln könnte schon bald die geburtenstärkste Frauenklinik im Kanton Schwyz werden. «In Einsiedeln bieten wir im Bereich der Geburtshilfe ab sofort sowohl die schulmedizinische als auch die anthroposophisch erweiterte Medizin aus einer Hand an», sagt Michael Mehner, Direktor des Ameos Spitals Einsiedeln.
Für die bisherigen Patientinnen und werden den Eltern des Paracelsus-Spitals Richterswil ändert sich mit dem Umzug der Frauenklinik nach Einsiedeln wenig. Sowohl das anthroposophische Angebot als auch die Ärzte sowie ein Grossteil des medizinischen Personals – inklusive der Hebammen und anthroposophischen Therapeutinnen – werden in die Frauenklinik des Ameos Spitals Einsiedeln integriert.
Der Facharzt für Gynäkologie und bisherige Chefarzt der Frauenklinik des Paracelsus-Spitals, Eberhard Arnold, wird auch in Einsiedeln die Chefarztfunktion übernehmen. Auch die beiden Gynäkologinnen aus Richterswil werden sich in Einsiedeln weiterhin um ihre Patientinnen kümmern.
Freie Wahl für werdende Eltern
Als das Paracelsus-Spital die Schliessung per Freitag, 27. November, bekanntgab, kam es alsbald zu Gesprächen zwischen den Leitungsgremien des Ameos Spitals Einsiedeln und des Paracelsus-Spitals, um nach einer möglichen Lösung zu suchen. «Vom Umzug der anthroposophischen Frauenklinik von Richterswil nach Einsiedeln profitieren wir alle», sagt Michael Mehner.