Diese Frage stellen sich vor allem auch Vogelschützer. Ihnen kommt die Aufgabe zu, die Tiere während des Winters zu füttern – oder eben nicht. «Man muss schon sagen, dass die vergangenen Winter so milde waren, dass eine Fütterung nicht nötig gewesen wäre», sagt Edith Horath, Präsidentin des Vogelschutzvereins Blaumeise in Schindellegi.
Damit teilt sie klar die tonangebende Meinung des Verbands BirdLife Schweiz, der eine Fütterung nur bei winterlichem Dauerfrost, Eisregen oder einer geschlossenen Schneedecke zur Überlebenshilfe empfiehlt. «Aber es gibt noch einen anderen Aspekt der Vogelfütterung: den psychologischen», führt Horath aus. Wer von Kindesbeinen an Vögel beobachten kann, sei es an einem Futterhäuschen, auf einer Exkursion oder allenfalls an einer Vogelberingung; all das fördert das Verständnis und die Nähe für diese einzigartige Tierwelt. «Wir begrüssen darum die Vogelfütterung grundsätzlich und würden auch niemanden von einer gut und sicher platzierten Futterstelle im heimischen Garten abhalten.»
Allein auf Gemeindegebiet Lachen gibt es viele Futterstellen. Eine absolute Luxusvariante steht im Lachner Horn in unmittelbarer Nähe zum Hore-Butzi-Bänkliplatz. Dort können die Tiere auf Augenhöhe hinter wenig Gebüsch gut beobachtet werden. Installiert wurde die Futterstelle vom VogelschutzvereinSingdrossel von Lachen. «Wir staunen manchmal, wie viele verschiedene Vögel hierher kommen, auch überraschende wie Gimpel oder Buntspecht», erklärt Toni Marty, Präsident des Vereins.
Als Futter eignen sich alle Arten von Fertigkörnermischungen aus dem Handel. Sonnenblumenkerne und Hanfsamen sind bei fast allen Vögeln beliebt und gesund. Der Futterplatz sollte sauber gehalten werden.