Am 28. Oktober gab der Bundesrat grünes Licht für die seit längerem angekündigten Corona-Schnelltests. Dass erst jetzt die erste Apotheke im Kanton Schwyz damit startet, hat seine Gründe. So ist ein vom übrigen Apothekenbereich abgetrennter Raum Vorschrift und es muss ein Kurs besucht werden, wo man insbesondere die Fähigkeit für Nasen-Rachen-Abstriche erlangt – etwas, das bislang nicht zum Berufsalltag der Apothekerinnen und Pharma-Assistenten gehörte.
Ein Plus der Schnelltests ist die Niederschwelligkeit und das schnelle Testergebnis. Einen Termin kann man bei der Pill Apotheke am Bahnhof in Pfäffikon online vereinbaren, dazu muss man einen Fragebogen ausfüllen und zurückmailen oder ausgefüllt zum Termin mitnehmen. Wartezeiten würden so vermieden.
Auf der Suche nach einem Protein
Sinnvoll ist der Schnelltest allerdings nur für Personen, die tatsächlich Symptome aufweisen, da er weniger sensitiv ist als der bislang nur in Spitälern und Arztpraxen durchgeführte PCR-Test. Im Unterschied zu Letzterem sucht man beim Schnelltest nicht nach der DNA des Virus, sondern nach dessen Oberflächenprotein. Auch für Angehörige der Risikogruppe oder Personal im Gesundheitswesen ist der Schnelltest nicht das adäquate Mittel.
Das Testergebnis erhalten die Kunden bis spätestens zwei Stunden nach dem Abstrich-Termin. Fällt ein Test positiv aus, wird eine weitere Beratung empfohlen. Und ist jemand negativ, hat aber weiterhin Symptome, kann es sinnvoll sein, mittels eines zusätzlichen PCR-Tests auf Nummer sicher zu gehen.