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Schindellegi
27.11.2025

Beschwerde verzögert Temporeduktion im «Rank»

Der Entscheid zu «Tempo 60 im Winter» im Chaltenbodenrank ist aktuell auf unbestimmte Zeit verschoben. Es gab eine Beschwerde gegen die geplante Verkehrsanordnung.
Der Entscheid zu «Tempo 60 im Winter» im Chaltenbodenrank ist aktuell auf unbestimmte Zeit verschoben. Es gab eine Beschwerde gegen die geplante Verkehrsanordnung. Bild: Patrizia Baumgartner
Tempo 60 im «Chaltenboden»: Auf die geplante Verkehrsanordnung über die kalten Monate ist eine Beschwerde eingegangen.

Wie bereits im Oktober berichtet, soll auf der Hauptstrasse H8 im Bereich «Chaltenboden» – rund um den bekannten «Rank» – auf einem Abschnitt von etwa 630 Metern während der Wintermonate eine Temporeduktion von 80 auf 60 km/h eingeführt werden. Ob diese Reduktion schon in der aktuellen «kühlen» Saison umgesetzt werden kann, ist offen. Beim Kanton ist eine Beschwerde eingegangen. 

Wie geht es weiter?

«Wir haben die Möglichkeit, eine Vernehmlassung an den Regierungsrat einzureichen. Danach kann der Beschwerdeführer wiederum auf unsere Ausführungen reagieren», erklärt Kantonsingenieur Daniel Kassubek. Erfahrungsgemäss dauere es mehrere Wochen, bis der Regierungsrat einen Entscheid fällt. Je nach Ausgang könne die Beschwerde zudem ans Bundesverwaltungsgericht und anschliessend ans Bundesgericht weitergezogen werden. Einen Hoffnungsschimmer sieht Kassubek dennoch: Der Beschwerdeführer könne seinen Antrag jederzeit zurückziehen, «falls er sich von unseren Argumenten überzeugen lässt».

Warum das Tempo gesenkt werden soll

Im Chaltenbodenrank kommt es vor allem im Winter immer wieder zu Sachschäden. Gemäss Strassenverkehrsgesetz ist der Kanton verpflichtet, Gefahrenstellen zu analysieren und Gegenmassnahmen zu treffen. Das Fazit des Gutachtens zeigt schwarz auf weiss: «Eine temporäre Temporeduktion von 80 km/h auf 60 km/h während der Wintermonate dient der Erhöhung der Verkehrssicherheit und soll die Zahl der Schleuderunfälle verringern.»

Zwar gilt der Chaltenbodenrank nicht als klassischer Unfallschwerpunkt. Dennoch ereigneten sich in den letzten zehn Jahren drei Viertel aller Unfälle durch Kollisionen mit Hindernissen ausserhalb der Fahrbahn. Für den Kanton ein klares Zeichen, auf «safety first» zu setzen – zum Schutz aller Verkehrsteilnehmer.

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Den ganzen Bericht findest du im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 25. November 2025. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung:

Patrizia Baumgartner, Redaktion March24 & Höfe24
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