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02.11.2025

70 Einsätze wegen Halloween

Die Polizei musste in der Nacht von Halloween mehrmals ausrücken. Insgesamt blieb es jedoch friedlich.
Die Polizei musste in der Nacht von Halloween mehrmals ausrücken. Insgesamt blieb es jedoch friedlich. Bild: Stadtpolizei Uster
Im Zusammenhang mit Halloween sind Patrouillen der Kantonspolizei und der Kommunalpolizeien am Freitagabend und in der Nacht auf Samstag zu rund 70 Einsätzen ausgerückt.

Zwischen 17 Uhr und 7 Uhr wurden im Zusammenhang mit Halloween etwa 70 Einsätze registriert. In den meisten Fällen handelte es sich laut Kantonspolizei um Eierwürfe gegen Fassaden und Fahrzeuge oder um Abbrennen von Pyrotechnik. Mehrere Fassaden sowie Fahrzeuge wurden durch Steinwürfe oder Schmierereien beschädigt.

Raub in Meilen

In Meilen hat eine Gruppierung von mindestens sechs jungen Männern Raubstraftaten verübt. Sie bedrohten mehrere 13- bis 16-jährige Jugendliche und beraubten sie unter anderem ihrer Mobiltelefone und eines Elektrorollers. Ein 15-Jähriger wurde am Kopf verletzt und musste durch den Rettungsdienst des Spitals Männedorf medizinisch versorgt werden. Die sofort ausgerückten Einsatzkräfte konnten bei der Fahndung zwei Tatverdächtige erkennen. Der 16-jährige Somalier und der 18-jährige Lette wurden durch die Kommunalpolizei Meilen verhaftet. Die Ermittlungen durch die Kantonspolizei Zürich sind am Laufen.

Mehrheitlich friedlich

Die Halloween-Nacht ist gemäss Kantonspolizei Zürich mehrheitlich friedlich verlaufen. «Die Polizei sah sehr viele Kinder und Jugendliche, die in ihren gruseligen Kostümen friedlich durch die Quartiere zogen und versuchten, von den Anwohnern lieber ‚Süsses statt Saures’ zu bekommen.»

Erhöhte Präsenz in Uster

Auch die Stadtpolizei Uster rückte mehrmals aus. Insgesamt seien Abend und Nacht aber weitgehend ruhig gewesen. Gemäss Mitteilung war die Stadtpolizei mit erhöhter Präsenz in Uster unterwegs, um Unfugtreibende möglichst früh zu erkennen und Straftaten vorzubeugen. Insgesamt seien rund 50 Personen kontrolliert worden.

Im Verlauf des Abends kam es zu einzelnen Vorfällen. Ein 16-Jähriger Jugendlicher führte eine griffbereite Imitationswaffe (Nachbildung einer «Glock») mit sich, was einen Verstoss gegen das Waffengesetz darstellt.

Mehreren Jugendlichen mussten vorsorglich Flaschen mit hochprozentigem Alkohol abgenommen werden. Darüber hinaus stellte die Polizei etliche rohe Eier sicher, die mutmasslich für Sachbeschädigungen mitgeführt wurden. Weiter mussten diverse Cannabisprodukte bei Jugendlichen eingezogen werden.

Die Polizei erhielt auch Meldungen aus der Bevölkerung über Ruhestörungen, Rangeleien und Sachbeschädigungen. Es kam jedoch zu keinen Anzeigen.

Trotz dieser Vorkommnisse zieht die Stadtpolizei eine positive Bilanz. «Der überwiegende Teil der Kinder und Jugendlichen feierte Halloween friedlich. Viele waren verkleidet unterwegs, hatten sichtlich Spass und hielten sich an die Regeln.»

Zürioberland24/bt