Home Region Sport Agenda Schweiz/Ausland Magazin

335’000 Besucher an der Olma 2025

Die Verantwortlichen ziehen eine positive Bilanz
Die Verantwortlichen ziehen eine positive Bilanz Bild: zVg
Unter dem Motto «Gnüsse a de Olma» bot die 82. Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung während elf Tagen vielfältige Erlebnisse für alle Sinne und bestätigte einmal mehr ihre besondere Anziehungskraft.

Ob beim Raclette oder Sirup aus dem Roboter, beim Degustieren in der Kulinarikwelt in der St.Galler Kantonalbank Halle, im offenen Atelier des «Open Art Museum» oder im Dialog mit Robotern in der KI-Sonderschau der OST – die diesjährige Olma stand ganz im Zeichen von Genuss, Vielfalt und Innovation.

«Die Olma lebt von Momenten, die bleiben», sagt Melanie Frei, Co-Messeleiterin Olma. «Man spürt, dass sich die Menschen nach Erlebnissen sehnen, die unmittelbar und echt sind.»

Starke Plattform für Austausch und Kontakte

Über 640 Aussteller präsentierten ihre Produkte, Spezialitäten und Dienstleistungen – von regionalen Produzenten bis zu grossen Marken. Sie zeigten sich zufrieden mit der hohen Qualität der Kontakte und der Atmosphäre auf dem Gelände.

«Der Genussmarkt, präsentiert von der Laveba-Genossenschaft, war ein voller Erfolg und zog viele Besucher an», sagt Corinne Knellwolf, Mitarbeiterin Marketing bei Laveba. «Die Stimmung war herzlich, nächstes Jahr sind wir garantiert wieder dabei.»

Seit 43 Jahren stellt die Firma Krüger + Co. AG an der Olma aus. «Wir sind national tätig, deshalb ist der Status der Olma als grösste Publikumsmesse der Schweiz für uns zentral», sagt Michel Wälle, Projektleiter Vertrieb bei Krüger. «Die Olma ist für uns eine starke Plattform. Die Zusammenarbeit läuft hervorragend.»

«WOW WOW WALLIS.» begeistert St.Gallen

Der Gastkanton Wallis sorgte mit seinem Auftritt unter dem Motto «WOW WOW WALLIS.» für emotionale Höhepunkte und schweizweite Aufmerksamkeit. Beim farbenfrohen Umzug durch die St.Galler Innenstadt präsentierten über 700 Mitwirkende die Vielfalt des Kantons. Rund 25’000 Zuschauer säumten die Umzugsroute.

Während der elf Messetage erlebten die Besucher das Wallis in all seinen Facetten: In der Halle 9.1B lud ein 1000 Quadratmeter grosser Erlebnisstand mit eindrucksvollen Inszenierungen, Klang- und Lichterlebnissen sowie Aktivitäten für Kinder zum Entdecken ein. Die typischen Walliser Tierrassen wurden in den Tierschauen und in der Olma-Arena gezeigt und vermittelten authentisches Wallis-Feeling.

Bild: zVg

«An der OLMA hat das Wallis gezeigt, dass es stolz auf seine Wurzeln ist und offen für die Zukunft. Wir sind ein Kanton mit Herz, mit Wurzeln und Innovation. Wir wollen Brücken schlagen – auch zwischen den Sprachregionen. Die OLMA war dafür der ideale Ort: eine Messe, die Begegnungen ermöglicht, Freundschaften stärkt und die Vielfalt unseres Landes feiert», sagt Staatsratspräsident Mathias Reynard.

Die OLMA als Treffpunkt für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft

«Die OLMA ist ein Ort, an dem die Schweiz zusammenkommt», ergänzt Christine Bolt, CEO der Olma Messen St.Gallen AG. «Rund 335’000 Besucher aus allen Landesteilen zeigen, welche Kraft in der wichtigsten Publikumsmesse des Landes liegt: Sie verbindet Menschen, Themen und Regionen – und sie tut das mit einer Energie, die ansteckt.»

Rund um die OLMA finden zahlreiche bedeutende Veranstaltungen statt, die ihre Rolle als nationale Plattform für Austausch stärken. Dazu zählen die feierliche Eröffnung mit der Bundespräsidentin ebenso wie Versammlungen von Verbänden aus Landwirtschaft und Ernährung.

Der Tag der Gemeinden bringt über 460 Vertreter aus der ganzen Schweiz zusammen und fördert den interkommunalen Dialog. 

Auch das Parlamentariertreffen von Stadt und Kanton St.Gallen sowie Formate wie das Startup Forum, das SAK Forum und der Tag der Bäuerin machen die OLMA zu einem Ort, an dem nationale Entscheidungsträger Impulse setzen.

Positive Verkehrs- und Sicherheitsbilanz

Die Stadt St.Gallen hat den Parkplatz Breitfeld an der OLMA 2025 nicht mehr betrieben, nachdem dessen Nutzung in den vergangenen Jahren rückläufig gewesen war und über 70 Prozent der OLMA-Besucher mit dem öffentlichen Verkehr anreisen.

Die Stadtpolizei St.Gallen zieht eine positive Verkehrsbilanz: Es sei zu keinem grösseren Verkehrsaufkommen in der Innenstadt gekommen als in den Vorjahren, und der Suchverkehr nach Parkplätzen habe sich in Grenzen gehalten. Es gab keine Reklamationen aus den Quartieren.

Am Mittwoch, 15. Oktober 2025, kam es zu einem Vorfall mit drei entlaufenen Rindern, die aus dem OLMA-Gelände auf den angrenzenden Herbstjahrmarkt gelangten und dort zwei Kinder leicht verletzten. Zwei der Tiere konnten eingefangen werden, ein drittes musste nach einer längeren Einfangaktion in Absprache mit dem Besitzer von einem Wildhüter geschossen werden.

«Wir bedauern den Vorfall sehr», sagt Katrin Meyerhans, Leiterin Produkte bei der Olma Messen St.Gallen AG. Der Hergang wird nun untersucht. Gemeinsam mit den Partnern Securitas und Stadtpolizei St.Gallen ziehen die Olma Messen St.Gallen eine insgesamt positive Sicherheitsbilanz.

130 Events bis zur nächsten OLMA

In 354 Tagen startet die 83. OLMA mit dem Gastkanton Schwyz. Bis dahin finden auf dem Gelände der Olma Messen St.Gallen rund 130 weitere Veranstaltungen statt – Fach- und Publikumsmessen, Kongresse, Corporate Events und kulturelle Anlässe wie das Konzert der Fäaschtbänkler am 3. Januar 2026 oder das erste Schlagerfestival St.Gallen am 30. Mai 2026 in der St.Galler Kantonalbank Halle.

Weiter geht es bereits am Freitag, 24. Oktober 2025, mit dem Schweizer KMU-Tag und mit der Nacht des Ostschweizer Fussballs am Samstag, 25. Oktober 2025.

Stimmen von Ausstellern und Partnern

«Die OLMA war für mich ein grosses Abenteuer mit viel Herzblut, Teamgeist und unvergesslichen Begegnungen. Ich durfte mit zahlreichen Wallisern zusammenarbeiten, die ihre Leidenschaft für ihre Tiere, ihre Produkte und ihre Heimat nach St.Gallen getragen haben. Auch die vielen Vereine haben mit ihrem Engagement den grossen Festumzug zu einem unvergesslichen Erlebnis für Tausende von Besuchern gemacht. Das Wallis hat sich in diesen elf Tagen von seiner schönsten Seite gezeigt.» – Caroline Dessort, Gesamtprojektleiterin Gastkanton Wallis.

«Das Wallis hatte es leicht, das Publikum zu begeistern, denn unsere Tierrassen gibt es nur bei uns. Schwarznasenschafe, Schwarzhalsziegen und Eringerkühe faszinierten die Menschen hier besonders. Wir konnten aber auch zeigen, dass das Wallis mehr ist als Folklore: Es ist ein Landwirtschaftskanton mit starken Produzenten, die hochwertige Lebensmittel herstellen. Das Interesse und die Begeisterung waren riesig.» – Moritz Schwery, Verantwortlicher Walliser Tierschauen.

«Die OLMA war für uns eine tolle Zeit und eine spannende Plattform, um mit der Bevölkerung in den Dialog zu treten. Unser Rundgang mit dem Rollstuhl, das Rollstuhlbasketball und die Mario-Kart-Challenge kamen hervorragend an. Wir haben viele neugierige Kinder und interessierte Erwachsene getroffen, wertvolle Gespräche geführt und Menschen sensibilisieren können. Die positiven Rückmeldungen zeigen: Der persönliche Austausch bewegt.» – Cathérine Gasser, Projektleiterin OLMA-Sonderschau, Schweizer Paraplegiker-Stiftung.

«Wir dürfen auf super Tage zurückblicken. Die Atmosphäre war entspannt – so entstehen gute Gespräche und Synergien. Wir schätzen die offene Kommunikation mit der OLMA-Messeleitung und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.» – Karin Koller, Leiterin Disposition und Marketing, Scheidweg-Garage AG.

«Wir sind seit über 20 Jahren an der OLMA präsent und schätzen die Gelegenheit, mit bestehenden Kunden ins Gespräch zu kommen und gleichzeitig neue Kontakte zu knüpfen. Die Messe ist für uns ein starkes Marketinginstrument – wir kommen wieder.» – Marcel Eberle, Leiter Service und Wartung, Stebro AG.

«Für uns war die OLMA eine super Gelegenheit, unsere Marke vorzustellen und direkt mit den Menschen in Kontakt zu kommen. Im Startup Square sind wir schnell zu einer kleinen Familie zusammengewachsen. Der Austausch war inspirierend, und wir unterstützten uns gegenseitig, wo es nur ging. Die Resonanz war so positiv, dass wir unseren Auftritt spontan von sechs auf elf Tage verlängert haben. Wir können uns gut vorstellen, als reguläre Aussteller wiederzukommen.» – Eddy Guzman, Co-Gründer Tagtraum Clothing.

pd/stz. / toggenburg24 / Redaktion March24 & Höfe24