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Die Mauereidechse breitet sich aus

Bild: Maulaff (CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons)
Eigentlich ist sie vor allem im Süden unseres Landes heimisch. Verschiedene Faktoren lassen die Population der Mauereidechse auch im Kanton Schwyz wachsen.

Die Mauereidechse ist immer mehr in Ausserschwyzer Gärten zu beobachten. Das bestätigt auch Andreas Meyer, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz in der Schweiz (karch).

Er ist Experte für Amphibien und Reptilien und sagt: «Ich gehe davon aus, dass etwa bis zur Jahrtausendwende noch keine Mauereidechsen im Kanton Schwyz vorkamen, oder dann nur ganz punktuell und vereinzelt.»

Seither hat sich die Population stark vergrössert. Betroffen davon sind im Kanton Schwyz jedoch nur gewisse Gebiete – darunter auch Ausserschwyz. Die aktuellen Hauptvorkommen finden sich laut Meyer am Zürichsee, rund um Küssnacht, auf dem Talboden zwischen Zuger- und Vierwaldstättersee sowie entlang der Axenstrasse von Brunnen bis Sisikon.

«Es ist vermutlich eine Frage der Zeit, bis die Mauereidechse auch weitere Kantonsteile besiedelt», so der Experte.

Praktisch alle Regionen

Die Ausbreitung der Eidechse erfolgt laut Meyer teils aus eigener Kraft in Form von Wanderbewegungen, teils als Trittbrettfahrerin des menschlichen Güterverkehrs, indem die Eidechsen mit Bahn- und Strassentransporten verschleppt werden.

Häufig werden Eidechsen wohl auch in Form von Eiern oder Gelegen in Topfpflanzen verschleppt, die von Gärtnereien – auch aus Südeuropa – in den Verkauf gelangen. Weiter profitiere die Mauereidechse mit Sicherheit auch von den klimatischen Veränderungen, so Meyer. 

 

Ausserdem sei sie ein enorm anpassungsfähiger Kulturfolger, der im Gegensatz zu anderen Eidechsen auch banalste menschgemachte Lebensräume besiedeln kann.

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Martin Bruhin, Redaktion March24 & Höfe24