Die römisch-katholische Kirchgemeinde Siebnen informierte über das weitere Vorgehen beim Projekt «Pfarrsaal». 2022 hatten die Mitglieder das 2,75-Mio.-Projekt nach emotionaler Debatte zur Überarbeitung zurückgewiesen und den Verkauf des «Mettlenhöfli» abgelehnt.
Sanierungsbedarf hoch – Finanzen knapp
Klar ist: Pfarrhaus, Pfarrsaal und die 98-jährige Kirche sind sanierungsbedürftig. Dringend sind das Kirchendach (0,5–1 Mio.), eine defekte Glocke, veraltete Elektroinstallationen sowie die Beleuchtung. Finanziell steht die Kirchgemeinde unter Druck: Budget und Rechnung sind negativ, Mitgliederzahlen sinken, Steuererhöhungen könnten Austritte fördern.
Kirchenmitglieder befragt
Unter den gut zwei Dutzend Anwesenden zeigte sich die Dachsanierung als Priorität. Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, könnten Mehrkosten anfallen, der Kanton würde diese jedoch mittragen. Rückstellungen sind über den Kirchenfonds vorhanden, grössere Ausgaben muss das Bistum Chur genehmigen. Ideen reichten von Vermietung über Spendenaktionen bis Crowdfunding. Nun ist der Kirchenrat am Zug.