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Freienbach
11.11.2019

Das Fernwärmeprojekt in Ausserschwyz wird konkreter

Die Agro Energie Ausserschwyz AG klärte die Einwohner von Pfäffikon und Freienbach über ihr Vorhaben auf. Sie wollen die Orte mit Fernwärme aus Galgenen versorgen.

Mit der Planung des Energiezentrums und der Fernwärmeleitungen von Galgenen bis in die Höfe geht es vorwärts. Die Linienführungen der Leitungen sind vorabgeklärt und die Baueingabe soll im Januar 2020 erfolgen. Demnächst sollen alle Grundeigentümer angeschrieben werden.

An der Informationsveranstaltung vom 8. November in Pfäffikon kamen verschiedene Aspekte des Projekts zur Sprache. Eine brennende Frage war natürlich, wie viel diese erneuerbare Energie kosten wird. Urs Rhyner, Gesamtprojektleiter bei der Agro Energie Ausserschwyz, rückte mit Zahlen heraus, betonte jedoch auch, dass man ihn nicht genau darauf behaften dürfe, denn das müsse sich zuerst zeigen. Für ein Einfamilienhaus mit fünf Zimmern und einer Leistung von zehn Kilowatt beträgt demnach der Anschlusspreis um 18 '000 Franken, dazu kommt der Grundpreis für das Netz und der Arbeitspreis für die Energie von rund 10 Rappen pro KWh. Das ergibt einen Gesamtpreis von rund 15 Rappen pro KWh. «Dies ist günstige erneuerbare Energie», ist Rhyner überzeugt.

Hält Vergleich stand

Wenn man die Fernwärme mit einer Erdsonde vergleiche, so seien die Anschaffungs- und auch die Unterhaltskosten tiefer. Der Unterhalt werde komplett von der Agro Energie Ausserschwyz bestritten. Rhyner schaut auf sechs Jahre Erfahrung bei der Agro Energie Schwyz zurück.

Bis jetzt sind das EW Höfe mit 50 Prozent und die Familie Züger von der Bodenwies in Galgenen die einzigen Aktionäre. Es werden jedoch weitere gesucht. Im Endausbau soll das Projekt 300 Mio. Fr. kosten. Es wird in Etappen ausgeführt und schliesst Tausende von Haushalten in March und Höfen an. Den Hauptvorteil sieht Rhyner in der Preisstabilität der Energie aus vorwiegend Altholz.

Urs Attinger