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Wollerau
11.11.2019

Nächstes Jahr rote Zahlen in der Gemeinde Wollerau

Voranschlag 2020 der Gemeinde Wollerau: Budgetiert ist ein Aufwandüberschuss von 3,7 Millionen Franken. Trotzdem soll der Steuerfuss bei 65 Prozent bleiben.

Der Gemeinderat Wollerau rechnet im Rahmen des Voranschlags 2020 bei Ausgaben von 49,36  Millionen Franken mit einem Aufwandüberschuss von 3,7  Millionen Franken. Die Nettoinvestitionen belaufen sich im kommenden Jahr auf 10,9 Mio. Franken.

Bessere Zahlen im laufenden Jahr

Betreffend dem laufenden Jahr gibt es gute Nachrichten: Die Hochrechnung für das Jahr 2019 geht von einem Aufwandüberschuss von 1,7  Mio.  Fr. aus, was einer Verbesserung gegenüber dem Voranschlag 2019 von 2  Mio.  Fr. entspricht. 

Die Steuererträge werden bis Ende Jahr voraussichtlich rund 2  Millionen Franken höher ausfallen als erwartet. Auf der Aufwandseite wird mit tieferen Abschreibungen in der Höhe von 0,2  Mio . Fr. gerechnet.

16 Millionen für den Finanzausgleich

Der Voranschlag 2020 der Laufenden Rechnung weist bei einem Totalaufwand von 49,361  Mio. Fr. und einem Ertrag von 45,686  Mio.  Fr. einen deutlichen Aufwandüberschuss aus. Für diese negativen Zahlen gibt es drei Hauptgründe: Erstens steigt der Beitrag an den kantonalen Finanzausgleich für Wollerau gegenüber dem Vorjahr um 2,9  Mio. Fr. an. Aus dem Jahr 2018 erfolgt ausserdem eine Nachbelastung von 1,4  Mio. Franken. Zusammen mit der ordentlichen Finanzausgleichszahlung von 14,6  Mio. Fr. ergibt das einen Gesamtbetrag von 16  Mio. Franken. In den Jahren 2021 bis 2023 wird mit Finanzausgleichszahlungen von 14,6  Mio.  Fr. pro Jahr gerechnet.

Als zweiter Faktor kommen ausserordentliche Aufwendungen von 0,55  Mio.  Fr. für die Planungs- und Projektierungskosten des Ersatzbaus der MZH Riedmatt und der Sanierung des Schulhauses Runggelmatt, für die automatische Steuerung des Wasserablasses Freyenweijer sowie die Ersatzbeschaffung des Schulbusses hinzu.

Als dritter Faktor werden die ordentlichen Abschreibungen im nächsten Jahr auf 5,1  Mio.  Fr. veranschlagt: Die grössten Positionen sind Abschreibungen für den Bächlipark mit den Alterswohnungen inklusive Kindergarten von 1,8  Mio.  Fr. sowie Abschreibungen für die Gemeindestrassen von 1  Mio.  Franken.

Redaktion