Ein heute 53-jähriger Türke wurde vom Strafgericht Schwyz wegen mehrfacher sexueller Nötigung, Drohung, Tätlichkeiten und häuslicher Gewalt verurteilt. Die Anklage stützte sich auf Aussagen seiner inzwischen geschiedenen Ehefrau. Diese warf ihm vor, sie mehrfach unter Druck gesetzt zu haben, eine Schwangerschaft abzubrechen, sie gewürgt, geschlagen, bedroht und sexuell genötigt zu haben. Der Mann bestritt alle Vorwürfe und machte vor Gericht keine weiteren Aussagen. Die Verteidigung plädierte auf Freispruch in den Hauptpunkten.
Landesverweis für sieben Jahre
Das Gericht sprach ihn vom Vorwurf der mehrfachen Vergewaltigung frei, da die damalige Rechtslage strengere Anforderungen an den Nachweis einer Zwangssituation stellte. Es verurteilte ihn aber wegen mehrfacher sexueller Nötigung und häuslicher Gewalt. Das Urteil: 36 Monate Freiheitsstrafe, davon 10 Monate unbedingt, eine bedingte Geldstrafe, eine Busse von 100 Franken sowie eine siebenjährige Landesverweisung. Der Mann muss 75 % der Verfahrenskosten von rund 45000 Franken tragen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.