Im zweitletzten Gruppenspiel gewährte Headcoach Patrick Fischer einigen seiner Schlüsselspieler eine Pause: Denis Malgin und Sven Andrighetto, die mit dem ZSC in Meisterschaft und Champions League ein Mammutprogramm absolviert hatten, durften auf der Tribüne Platz nehmen. Und NHL-Verteidiger Jonas Siegenthaler erhielt ebenso einen freien Abend.
Nur elf Stürmer
So standen nur elf Stürmer für die Schweiz auf dem Eis. An der Überlegenheit des Fischer-Teams änderte dies aber nichts. Vor allem die neuformierte Paradelinie Fiala, Moy, Meier machte mit dem Gegner, was sie wollte.
Ambühl trifft zum 1:0
Zunächst war es aber Evergreen Andres Ambühl, der im 20. WM-Turnier seinen ersten Torerfolg feierte. Einen Schuss von Dominik Egli lenkte der 41-jährige Davoser in der 6. Minute über die Linie. Und keine zwei Minuten später stand es bereits 2:0. Timo Meier hatte sich spielerisch durch die ungarische Defensive gedribbelt und kaltblütig getroffen.
Drei Tore innert 210 Sekunden
Damit war das Spiel faktisch entschieden. Daran konnte auch eine Phase der Unkonzentriertheit auf Schweizer Seite zu Beginn des Mitteldrittels nichts ändern: Dominik Egli (32.), Timo Meier (34.) und Janis Moser (36.) erhöhten innerhalb von dreieinhalb Minuten auf 5:0.
Fiala setzt den Schlusspunkt
Und im Schlussdrittel sorgten Egli (51.), Ambühl (51./59.), Andrea Glauser (55.) und Kevin Fiala (60.) endgültig für die Kür.
Damit steht das Fischer-Team - zumindest bis Montag - an der Spitze der Gruppe B. Am Dienstag wartete zum Vorrundenabschluss Kasachstan – und am Donnerstag der Viertelfinal.
Niederreiter kommt wohl
Es ist das wichtigste Spiel der WM - jenes, das über Erfolg und Misserfolg entscheidet. Und es sieht so aus, dass bis dann eine weitere Verstärkung aus der NHL im Fischer-Team dabei ist. Der in den NHL-Play-offs mit Winnipeg gescheiterte Nino Niederreiter dürfte in den kommenden Tagen zur Schweizer Mannschaft stossen.