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Sport
06.10.2020

Zwei Niederlage für die Red Devils

Bild: cs
Kein Glück für die Red Devils - sowohl in der NLB-Begegnung vom Samstag gegen Davos-Klosters, wie auch am Sonntag im Cup gegen das unterklassige Pfannenstiel Egg zogen sie den Kürzeren.

An den Spieltagen zwei und drei überzeugten die Red Devils jeweils im Schlussdrittel. Gegen Basel war am das Gegenteil der Fall, und auch vergangenen Samstag ging das Spiel gegen die Iron Marmots aus Davos nach einem 2:6-Schlussdrittel verloren. 

von Julian Rüger

Die Partie begann eigentlich vielversprechend. Nach 15 Minuten hatten die Red Devils schon einen Lattenschuss und zwei Tore zu verzeichnen. Studer und Gwerder konnten ihre Farben in Front bringen. Zusätzlich erhielt das Märchler Powerplay eine Möglichkeit, dieses blieb jedoch abermals unproduktiv. Das Spiel war fest in Händen der Hausherren.

Doch nach zwei schnellen Gegentoren bis zur ersten Pausensirene spürte man Nervosität aufkommen. Diese zog sich dann auch weiter in das Mitteldrittel, das grundsätzlich relativ arm an Highlights war. Ein weiterer Lattenschuss der Red Devils, eine Strafe der Iron Marmots ohne folgenden Torerfolg und das 3:2 für die Gäste sind die einzigen nennenswerten Ereignisse.

In den letzten 20 Minuten legte sich die Nervosität zunächst wieder. Nur eine Minute nach Wiederanpfiff konnte Pittisjärvi den Ausgleich erzielen. Die nächsten Minuten gestalteten sich intensiv und ausgeglichen, körperliche dominierte Davos das Geschehen. Knapp neun Zeigerumdrehungen vor dem Abpfiff gingen diese erneut in Führung, als das Powerplay der Graubündner das erste mal zum Zug kam. Die Red Devils mussten nun wieder mehr riskieren, was in der Defensive Räume schaffte. Innerhalb von vier Minuten wurde das Ergebnis bis auf 8:3 hochgeschraubt, das zwischenzeitliche 4:8 von Gwerder war nur noch Ergebniskosmetik. Am Schluss stand ein 4:9 auf der Anzeigetafel.

Nach den zwei Niederlagen kommt die zweiwöchige Spielpause gerade recht. Nun hat das Trainergespann um Dominik Keller drei Trainingswochen Zeit, um ihre Mannschaft wieder aufzupolieren und die Effektivität des Saisonbeginns wieder aufleben zu lassen.

Nach Penalty-Krimi gegen Unterklassigen verloren

Der UHC Pfannenstiel (1. Liga) war am Sonntag im Grossfeld-Cup für ein wahres Unihockey-Fest besorgt. Er eliminierte in einen Krimi die oberklassigen Red Devils 8:7 nach Penaltyschiessen. 

Pfannenstiel war von Beginn an darum bemüht, in der Defensive die Räume eng zu machen und den Oberklassigen vor Probleme zu stellen. Dies gelang jedoch nicht wunschgemäss, bereits in der dritten Spielminute schoss Gwerder die Gäste mit 1:0 in Führung. Eine Minute später wanderte Pfanni-Forrer für einen Stockschlag auf die Strafbank, diese Möglichkeit nahmen die roten Teufel dankend an und erhöhten das Skore umgehend, bis in der achten Minute Mächler sogar auf 3:0 erhöhte.

Keiner kann sich absetzen

Die Zürcher Oberländer gaben sich jedoch nicht so schnell geschlagen, drehten auf und kontrollierten das Spiel weitgehend. In der 13. Minute wurde das Engagement ein erstes Mal belohnt. Nideröst verwertete einen Freistoss-Querpass zum 1:3. Nur 24 Sekunden später war es Scheuner, der der Ball unter die Querlatte schlenzte. Es hatte sich gezeigt, dass gegen die Schwyzer einiges möglich ist. In der 19. Minute passierte der 3:3-Ausgleich.

Ins zweite Drittel startete das Heimteam besser als die Gäste. Die Zürcher Oberländer gingen erstmalig in Führung, konnten sich jedoch nur kurz freuen, da gleich darauf ein Auslösungspass von Bamert abgefangen wurde, den Meier mit einem satten Schuss zum 4:4 punktete. Pfanni hielt aber an seinem Gameplan fest und erarbeitete sich diverse Chancen, die von Fleischmann teils mirakulös zunichte gemacht wurden.

Zu Spielmitte konnten die Gast-geber wieder jubeln. Erneut mit einer teuflisch guten Reaktion: Schon 15 Sekunden später lag der Ball wieder im Pfanni-Tor. Mit diesem 5:5 ging es dann auch in die zweite Drittelspause. 

Penaltyschiessen entscheidet

Es war eine packende Cup-Partie, das sollte sich auch im letzten Drittel nicht ändern. Das Heimteam brachte seine Farben in der 47. Minute mit einem Überzahltreffer 6:5 in Front. Erneut konnten die Ausserschwyzer aber reagieren und ausgleichen. In der 55. Minute war es dann dem deutschen Nationalspieler Rüger vorbehalten, die hektische Schlussphase einzuläuten. Er brachte die Gäste 7:6 in Führung. Noch in der 57. Minute fiel der erneute Ausgleich (7:7), womit die Verlängerung über den Sieg entscheiden musste. Beide Teams hatten ihre Chancen, scheiterten aber an den bestens aufgelegten Torhütern Weber und Fleischmann. So stand es auch nach 70 Minuten immer noch unentschieden und es ging deshalb ins Penaltyschiessen. 

Pfannenstiels Goalie Weber – später als Best Player ausgezeichnet – zeigte Nerven und eine gute Leistung. Alle drei Schützen der Red Devils konnten nicht punkten. Pfannenstiel jedoch netzte gleich drei Mal ein und holte sich so den Sieg. Für Egg geht es im Cup-1/16-Final weiter, wo mit dem UHC Thun ein Gegner aus der NLA wartet.

Redaktion March24 & Höfe 24