von Lars Morger
Nach mehr als sechs Monaten wird ab Donnerstag endlich wieder Spitzeneishockey gespielt. Aufgrund der Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie geschieht dies zwei Wochen später als geplant. Ab dem ersten Spieltag dürfen die Clubs ihre Stadien mit zwei Dritteln der Sitzplätze füllen. Es herrscht strikte Maskenpflicht und die Zuschauerinnen und Zuschauer werden in Sektoren unterteilt. Die Bewilligungshoheit liegt bei den einzelnen Kantonen, die eine Bewilligung jederzeit wieder zurückziehen können.
Zu 100 Prozent fair wird diese Saison nicht werden. Zu unterschiedlich ist die Situation in den Kantonen, die wohl kaum jedes Spiel mit zwei Dritteln Stadionkapazität erlauben werden. Aus sportlicher und auch finanzieller Sicht ist es daher wichtig, dass der Abstieg für ein Jahr ausgesetzt wird. So wird vermieden, dass die Klubs in Zeiten finanzieller Engpässe keine verzweifelten Ausgaben tätigen. Neu sind in diesem Jahr auch die sogenannten Pre-Play-offs, in denen die Teams auf den Rängen 7 bis 10 um die zwei verbleibenden Play-off-Plätze kämpfen.
Sportlich ist die Ausgangslage spannend. Ein Überblick:
ZSC Lions
Die ZSC Lions gehören auch in diesem Jahr zu den grossen Favoriten auf den Meistertitel. Den Verlust von Topskorer Pius Suter machten die Zürcher mit dem Zuzug von Ex-NHL-Spieler Sven Andrighetto mehr als wett. Der ehemalige Zürcher Junior wird in der Liga für Spektakel sorgen und macht die sonst schon qualitativ äusserst gut besetzte Mannschaft des schwedischen Cheftrainers Rikard Grönborg noch besser.