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Wollerau
25.09.2019

Gemeinsam die Grenze überschreiten

Es waren so viele gekommen, dass nicht alle einen Sitzplatz mehr fanden.
Es waren so viele gekommen, dass nicht alle einen Sitzplatz mehr fanden.
Viele Wollerauer und Richterswiler nutzten die Gelegenheit, gemeinsam ihre Waldgrenze neu zu erleben. Der «Lichtkunstpfad» des Künstlerkollektivs Rec.design erheiterte Jung und Alt.

Der 1,2 Kilometer lange Lichtkunstpfad im Mülitobel bildete den vierten Anlass des Kulturprojekts «RIWO GRENZENLOS». Das junge Team von Rec.design arbeitete dabei mit Kuratorinnen von Riwo, der Kulturkommission Wollerau und Sekundarschülern zusammen. Mit Lichtinstallationen haben die Künstler die natürliche Grenze zwischen Wollerau und Richterswil sichtbar machen wollen. Eine Grenze, die an diesem Wochenende auf dem Weg nach oben über fünf Brücken immer wieder überschritten wurde. 

Bezauberte Sinne 

Neben schönen Scherenschnitt-Lampions, welche Sekundarschüler zusammen mit den Künstlern gestaltet haben, waren Lichtkuben und -schlangen sowie mehrere Transparente aus Stoff zu sehen, die von einem Heliumprojektor beschienen wurden und auf denen Fakten zu den beiden Gemeinden zu lesen waren. Als auf dem Weg nach oben plötzlich Schreie zu hören waren, glaubte man schon, sich im Datum geirrt zu haben – doch die Klanginstallation hatte nichts mit Halloween zu tun, sondern erinnerte an die Religionskriege. Während der Wanderung bekamen die Teilnehmenden in Gruppen auch Interessantes über die Geschichte der beiden Gemeinden zu hören. 

Oben angekommen, gab es zum Abschluss für alle «Ghackets und Hörnli» mit einem Glas Bier oder einem Mineral – nur etwas Geduld musste man zuvor aufbringen, denn es waren so viele Leute gekommen, dass sich eine riesige Schlange vor dem Buffet bildete und alle Stühle bis auf den letzten Platz besetzt waren. Gemütlich sass man am Feuer oder unter dem schön beleuchteten Baum und liess den Abend gemeinsam ausklingen.

 

  • Die Lichtschlange zeigt im Bach die natürliche Grenze zwischen Wollerau und Richterswil auf.
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  • Diese Lampions haben Sekundarschüler mit Hilfe der Künstler von Rec.design gestaltet.
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  • Auf transparenten Stoffplanen wurden Fakten über die beiden Gemeinden – zu Politik, Einwohnerzahl, Anlässen, Kultur etc. – gross projiziert.
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  • Heimeliger gehts nicht mehr: Nach der nächtlichen Wanderung durchs Mülitobel entspannen sich die Teilnehmenden mit «Ghackets und Hörnli» am Feuer.
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  • Speis und Trank wurden von der Kulturkommission Wollerau offeriert.
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aa