Das neue Bundesgesetz zur Förderung der Ausbildung im Bereich Pflege auf Tertiärstufe sieht vor, dass Bund und Kantone die Ausbildung der Pflege in drei Bereichen fördern (Ausbildungsoffensive). Die Kantone beschliessen Massnahmen und setzen diese um. Der Bund beteiligt sich mit bis zu 50% an den kantonalen Aufwendungen. Der Regierungsrat sieht für die Umsetzung der Ausbildungsoffensive rund 100 Mio. Franken für acht Jahre ab Inkrafttreten des Bundesgesetzes voraussichtlich am 1. Juli 2024 vor.
Rund 8200 Pflegefachkräften bis 2029
Der Grossteil der finanziellen Mittel ist für die praktische Ausbildung und für die finanzielle Unterstützung von Personen in der Ausbildung vorgesehen. Die Gesundheits- und die Bildungsdirektion haben Massnahmen zur Förderung der Pflegeausbildung erarbeitet und diese mit einer Begleitgruppe aus der Praxis abgestimmt. Das Schweizerische Gesundheitsobservatorium (Obsan) schätzt den Bedarf an neuen Pflegefachkräften HF und FH für die Jahre 2019 bis 2029 im Kanton Zürich auf rund 8200, wobei 5900 Pflegefachkräfte unter den aktuellen Voraussetzungen – ohne Umsetzung der Pflegeinitiative – ausgebildet werden. Um dem Fachkräftemangel im Bereich der Pflege entgegenzuwirken, unterstützt der Kanton bereits seit mehreren Jahren verschiedene Massnahmen Hinzu kommen im Rahmen der Ausbildungsoffensive drei Teilprojekte.