Zehn Jahre nach der Gründung der Kulturhistorischen Gesellschaft Marchring gab diese 1962 zum ersten Mal ein Marchring-Heft heraus. Seither wurde in insgesamt 70 Heften viel Spannendes über Sagen, Erzählungen, Geschichten, Gebäude, Geschlechter, Ortschaften und mehr festgehalten. Doch längst sind nicht mehr alle Ausgaben erhältlich. Dies nahm der Marchring zum Anlass, die Marchring-Hefte digitalisieren zu lassen und in der ETH-Online-Bibliothek zur Verfügung zu stellen. «Es war uns wichtig, die Hefte allen zugänglich zu machen, vor allem die älteren Ausgaben, die teilweise vergriffen sind, jedoch immer noch auf reges Interesse stossen», erklärt Marchring-Präsident Adrian Oberlin.
Günstige Lösung
Der Marchring entschied sich, die Digitalisierung direkt von der ETH durchführen zu lassen. Dies erwies sich als einfachste Variante. Zudem handelte es sich um eine vergleichsweise günstige Lösung. So kam es, dass vor rund einem Jahr alle Hefte und Unterlagen zur ETH gebracht wurden und diese im Laufe dieses Jahres mit der Digitalisierung und Erfassung startete. «Die Gesamtkosten der Digitalisierung betragen gemäss Schätzung etwa 6000Franken. Ein Drittel, also rund 2000 Franken, übernimmt der Marchring, den Rest die ETH Bibliothek beziehungsweise die ETH Zürich», so Oberlin.
Aktuelle Ausgaben gesperrt
Seit Kurzem ist diese Digitalisierung nun abgeschlossen. Der Zugriff auf das Archiv ist für alle kostenlos. «Damit wir die aktuellen Ausgaben der letzten fünf Jahre noch verkaufen können – um die Druckkosten etwas abzufedern – sind diese jeweils noch nicht mit Vollzugriff verfügbar», führt der Marchring-Präsident aus. Er ist denn auch hoch erfreut, dass die Seite mit den digitalen Heften seit dem 26. Oktober bereits 200 Klicks registriert hat.