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Sport
26.08.2020
27.08.2020 10:31 Uhr

Zwei erwartete Gold- sowie zwei Bronzemedaillen

Kim Flattich holte bei ihrem letzten Auftritt bei den Junioren Gold über 100 Meter Hürden. (Bild: Archiv)
Kim Flattich holte bei ihrem letzten Auftritt bei den Junioren Gold über 100 Meter Hürden. (Bild: Archiv) Bild: Archiv
Die Ausserschwyzer Nachwuchs Leichtathletik-Delegation reiste mit gemischten Gefühlen von den U20 und U23 Schweizer Meisterschaften in Frauenfeld ab.

von Franz Feldmann

Das war ein Hammerwochenende», freute sich der für den TV Buttikon-Schübelbach gestartete Reto Fässler nach seinen beiden Wettkämpfen in Frauenfeld. «Im Hochsprung konnte ich mit 1.93 m eine neue Bestleistung springen.» Das reichte für die Bronzemedaille. Im Kugelstossen, wo er ohne grosse Erwartungen angetreten war, schaffte er ebenso eine PB mit 12.32 m. «Ein rundum gelungenes Wochenende», so der 18-Jährige Märchler.

Reto Fässler holte Bronze im Hochsprung. (Bild: zvg) Bild: zvg

Am anderen Ende der Freudenskala befand sich der Pfäffiker Tobias Bättig, der in den drei Disziplinen Hoch-, Weit- und Dreisprung antrat. In keiner kam er auf Touren. Die angepeilte Höhe von 1.91 m im Hochsprung verpasste er deutlich. Auch seine 5.63 m im Weit- (11. Rang) und seine 12,23 m im Dreisprung (6. Rang) reichten nicht für einen Platz auf dem Podest. Sein Militärdienst war offensichtlich der Spritzigkeit nicht förderlich.

Flattich mit weiterer Goldmedaille

«Ja, der Lauf war ganz ok, ich bin zufrieden», sagte die Galgener Hürdensprinterin Kim Flattich nach ihrem Rennen. Was nicht so ganz euphorisch klingt, ist nichts anderes als ihre Beschreibung ihres Gold-Laufs über 100 m Hürden. Immerhin war sie zufrieden, wie sie im Mittelteil über die Hürden gekommen ist.

Nicht viel anders tönt es beim anderen Goldmedaillengewinner, Noah Fleischmann. «Den Umständen entsprechend war der Wettkampf ganz gut», sagte der Lachner. Dabei hatte er den Wettkampf im Hammerwerfen mit Saisonbestleistung und einem klaren Abstand von über zehn Metern zu seinem nächsten Konkurrenten gewonnen. Für beide Ausserschwyzer Athleten gilt der Fokus schon länger nicht mehr den Nachwuchsmeisterschaften. Er zielt vielmehr auf die Aktiv-SM, die bald in Basel stattfinden wird.

Noah Fleischmann holte wie erwartet die Goldmedaille. (Bild: zvg) Bild: zvg

Auch die Galgener Läuferin Shoelle Bruhin musste diese SM unter «Erfahrungen sammeln» abbuchen. «Es lief für mich überhaupt nicht wie erwartet», bilanzierte die 21-Jährige. «Manchmal gewinnst du, manchmal lernst du», machte sie mit Galgenhumor das Beste aus ihren Resultaten über die Distanzen von 200 und 400 m. «Nun arbeite ich weiter an meiner Technik und ganz sicher auch am Mentalen», blickt sie auf die nächste Zeit voraus. Wichtige Erfahrungen hat auch Silvan Kuster gemacht. «Trotz persönlicher Bestleistung im Diskus hat es nicht ganz auf das Treppchen gereicht», musste er zur Kenntnis nehmen. Auch Kusters Trainer Armin Spörri bewertete den Diskuswettkampf von Kuster als «guten Wettkampf, wo etwas mehr noch möglich gewesen wäre». «Im Kugelstossen bin ich nicht zufrieden. Mit der neuen Stosstechnik hat es noch nicht wie gewünscht geklappt», sagt Silvan Kuster zur anderen Disziplin.

Manganas sehr knapp am Podest vorbei

Der Wollerauer Leandros Manganas schätzte seine Wettkämpfe als «ganz ok» ein. Im Kugelstossen verpasste er als Vierter das Podest um winzige sieben Zentimeter. Seine Bestweite im Diskus von 42.17 m reichte zum «soliden fünften Rang», wie er sagte. Spörri zeigte sich denn auch zufrieden mit seinem Schützling: «Langsam kommt die Sicherheit beim Werfen zurück.»

Ramon Hegner mit erster Medaille
Sehr zufrieden war Armin Spörri mit seinem Sohn. «Es war ein schwieriger Wettkampf mit zuerst drei Fehlversuchen und einem verletzten Fussgelenk.» Mit 43.80 m im Diskuswerfen verpasste Ramon Hegner zwar seine PB um 40 Zentimeter, trotzdem reichte es für ihn zum ersten Mal auf ein SM-Podest und damit zu einer Bronzemedaille. «Rang eins und zwei waren in diesem Jahr ausserhalb meiner Reichweite», so der 18-Jährige. «Ich freue mich auf nächstes Jahr. Da peile ich ganz klar den Sieg an.»

Ramon Hegner (TV Lachen) zeigt seine Bronzemedaille. (Bild: Franz Feldmann) Bild: Franz Feldmann

Der Galgener Läufer Cedric Meyer war nach seinem Wettkampf über 5000 m gar nicht zufrieden. Zu gross war der Abstand zur Spitze. «Ich bin von Beginn weg nie richtig ins Rennen gekommen», musste er sich eingestehen. «Ich habe mich während des Rennens nie gut gefühlt. Mit dem 14. Rang in meiner Kategorie habe ich mein Ziel ganz klar verpasst.»

«Sehr, sehr zufrieden», war Olivia Christen vom TV Wollerau-Bäch mit ihrer Weite von 36.44 m im Speerwerfen, was Rang neun und PB bedeutete. Die Altendörflerin Vanessa Strebel hatte an ihrer ersten SM nichts zu verlieren und war primär am Start, um erste Erfahrungen zu sammeln. «Sie hat alle drei Würfe im Diskus über 30 m gebracht, das ist ein guter Wettkampf», konstatierte Spörri.

Franz Feldmann, March 24 & Höfe 24
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