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Kanton
23.08.2023
19.09.2023 10:43 Uhr

Kopf-an-Kopf-Rennen scheint im Wahlherbst wieder möglich

Bild: Gemeinde Herisau
Die Listenverbindungen für die Nationalratswahlen sind nun offiziell. Am meisten Listen vereinen Die Mitte, GLP und EVP. Nur mit eigenen Kandidaten will es die FDP schaffen. SP und Grüne zielen auf den SVP-Sitz.

Eine Listenverbindung ist die Verbindung von zwei oder mehr Parteien oder Listen bei einer Wahl. Bei der Auszählung werden die verbundenen Listen wie eine einzige Partei behandelt. 103 Personen kandidieren auf insgesamt 27 Listen um die vier Schwyzer Nationalratssitze. Diese Listen sind wie schon vor vier Jahren in nur vier Hauptlinien eingeteilt.

FDP macht's alleine

Neun Listen verbinden die Mitte, die GLP und die EVP. Die Mitte steuert fünf davon bei, die GLP drei und die Evangelische Volkspartei Kanton Schwyz eine. Die FDP.Die Liberalen wollen den Wahlerfolg im Kanton ganz im Alleingang stemmen. Neben der Hauptliste stellen die Liberalen zusätzlich 26 Kandidierende aus den eigenen Reihen auf sechs weiteren Listen.

SP und die Grünen haben SVP-Sitz im Auge

Die SP verbindet sich mit den Grünen und kommt so auf ebenfalls sieben Listen. Mit ihrer Zusammenarbeit verfolgen die beiden Parteien gemäss Mitteilung von gestern das Ziel, «einen Nationalratssitz der SVP zu gewinnen». Für einen sicheren Sitz im Nationalrat brauche es im Kanton Schwyz 20 Prozent Stimmenanteil.

In den vergangenen Jahren reichte es der SP jeweils relativ knapp nicht, um den 2015 an die SVP verlorenen Sitz zurückzugewinnen. Um das zu erreichen, müsse man «mehr als halb so viele Stimmen wie die SVP machen», schreiben SP und die Grüne. Die Mitte und die FDP hätten ihre Sitz indes «auf sicher».

SVP mit drei Listenverbindungen

Die «gejagte» SVP hat sich vor einiger Zeit schon verlautbart, dass man mit der «Freien Liste» von Josef Ender, der als «Unabhängiger» und bekennender Corona-Massnahmenkritiker kandidiert, eine Verbindung eingeht. Mit dieser und jener der JSVP sind es drei Listenverbindungen.

Ganz auf sich gestellt bleibt im Kanton Schwyz die coronaskeptische Bewegung «Massvoll!», die zwei Kandidierende stellt.

Martin Risch, Redaktion March24 & Höfe24