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Freienbach
20.08.2020

Aufwertung der Pfarrmatte in Freienbach

Bild: pp
Die Gemeinde investiert in den öffentlichen Seezugang auf der Pfarrmatte, um der lokalen Bevölkerung einen Mehrwert zu bieten. Auch eine neue WC-Anlage soll gebaut werden.

Das Baugesuch zur Revitalisierung des Seeufers und der Aufwertung der Seeanlage mit neuem WC, liegt noch bis am 27. August öffentlich auf.

Der Seeweg in Freienbach soll das ganze Jahr über zum Spazieren, Flanieren und Verweilen einladen. Der Auftraggeber für dieses Projekt ist die Gemeinde Freienbach, das Grundstück gehört der Pfarrpfrundstiftung.  

Für die Natur und die Erholungssuchenden

Das Bauprojekt verfolgt diverse Ziele, sowohl ökologische, wie auch solche für die Erholungssuchenden. Die Revitalisierung des Ufers soll zur Erhöhung der Biodiversität, wie auch zur Reduktion der Wellenreflexion und Ufer-erosion beitragen. Dazu sollen die heute hart verbauten Uferabschnitte abgeflacht werden, wie auch der Erhalt der standorttypischen Bäume direkt am Ufer gefördert werden. 

Für die Erholungssuchenden steht die Aufwertung der Seeanlage mit zusätzlichen Freiflächen und Erholungsbereichen im Fokus. Der Uferweg wird landeinwärts verlegt und eine Informationstafel zu den ökologischen Werten erstellt. Der Spielplatz soll mit neuen Geräten und einer Feuerstelle sowie einer zeitgemässen Infrastruktur mit WC-Anlage aufgewertet werden. Der Abfalldienst wird mit neuen Unterflur-Containern optimiert.

Keine ausufernde Badi

Die Pläne sind schon sehr weit gediehen: Abschnittsweise wird das Ufer der Pfarrmatte abgeflacht und in den Zustand vor der künstlichen Überschüttung zurückversetzt. Hierfür werden Bäume umgestossen und der Wurzelbereich im Ufer eingegraben. Am Uferweg werden für die Spaziergänger Quadersteine als Sitzsteine am Wasser positioniert. Auf Höhe des Birkenwäldchens kann sich zukünftig ein so genannter Seehag entwickeln, er bildet einen dynamischen Übergang vom Wald zum See. Die Gefahr einer ausufernden Badi besteht kaum, da die Ufer zu flach und seicht sind.

Kosten und Zeitplan

Die Gesamtkosten für das Projekt werden auf 508  000 Franken veranschlagt. Nach Abzug der Kosten für die WC-Anlage mit Werkleitungen bleiben noch 380  000 Franken. Dieser Anteil wird vom Bund und Kanton Schwyz mit 85 Prozent subventioniert, in der Investitionsrechnung 2020 wurde bereits ein Betrag von 470  000 Franken aufgenommen. Die Vergrösserung der Anlage hat eine Erhöhung des Unterhalts zur Folge. Man rechnet mit zusätzlichen Pflegekosten von rund 15 000 Franken pro Jahr.

Nach Eingang der Baubewilligung folgt die Umsetzung der baulichen Massnahmen zwischen Herbst bis Ende 2020. Im nächsten Frühling ist die Begrünung geplant. 

Patrizia Baumgartner, MarchHöfe24