Majestätisch und anmutend stehen sie im satten Grün des Pantanal. Mit ihren langen Beinen und ihrem orangerosa Federnkleid sind sie ein Hingucker. Erfreulicherweise haben dieses Jahr mehrere der Tiere Eier gelegt. Ein paar Krähen aus der Umgebung haben sich jedoch darauf spezialisiert, die Eier im Nisthügeln anzupicken und kaputtzumachen, um sie zu fressen. Aus diesem Grund tauscht das Tierpflegeteam die Flamingo-Eier während der Brutzeit gegen eine Attrappe aus, so genannte Gipseier, und inkubiert die echten Eier in einem Brutkasten.
Natürlich schlüpfen
Beginnen die Küken rund um den errechneten Schlupftermin im Ei zu rufen, und stellen die Tierpfleger*innen mehr Bewegung im Ei fest, legen sie dieses behutsam zu den Eltern zurück und entfernen die Nachbildung aus Gips, so, dass das Küken im Pantanal auf natürliche Art schlüpfen kann. Dies haben bereits zwei Tiere getan. Wer genau schaut, entdeckt die kleinen grauen flauschigen Flamingos zwischen den erwachsenen Tieren.
Weil mittlerweile weitere Tiere am Brüten sind, die zum Schutz vor den Krähen sehr sicher auf ihren Nestern sitzen, können die Eier bei den Eltern belassen werden, damit die Küken direkt vor Ort schlüpfen können.
Mit der neuen Pantanal Voliere werden die Krähen keine Gefahr mehr darstellen.