Eigentlich wollte der Gemeinderat von Tuggen, wie von vielen Tuggnern in einer Umfrage auch gewünscht worden war, den Dorfkern aufwerten und als Begegnungsort gestalten. Daraus wird nun definitiv nichts. Tuggens Stimmbürgerinnen und -bürger haben am vergangenen Abstimmungssonntag mit 334 Ja zu 798 Nein einen Projektierungskredit über 125 000 Fr. für die Dorfkernumgestaltung klar abgelehnt – so klar und deutlich, dass der Gemeinderat das Projekt nun ganz stoppt.
Kosten waren nicht ganz umsonst
Für die Dorfkernentwicklung sei lediglich eine einfache Studie erstellt worden, keine Detailplanung. «Der Teil für den Dorfkern wird wohl niemandem mehr etwas nützen. Der Teil mit der Brücke kristallisierte sich während des Studienauftrages aus dem Auftrag heraus und kann somit weiterhin verwendet werden», schreibt Gemeindeschreiber Andreas Rusterholz auf Anfrage. Der Teil «Äneda » könne im Sinne «einer maximalen Bebauungsstudie allenfalls für die Zukunft weiterverwendet werden» und andere Planungen in Bezug auf die Zonen- bzw. Richtplanung auch beziehungsweise seien bereist verwendet worden, «da mit der Studie auch herausgefiltert wurde, wo Entwicklungspotenzialbesteht».
Die Projektstudie hat gemäss Angaben 30 000 Franken gekostet, die Verfeinerungen im Hinblick auf die Präsentation an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung kosteten zusätzlich 20 000 Franken. Wie hoch die Gesamtprojektierung bis dato gestostet hat, bleibt offen.