Fliessend sei der Übergang gewesen, sagt Monika Otter, seit Oktober 2022 Leiterin des Heimes St. Antonius in Hurden. Sie ist die Nachfolgerin des langjährigen Heimleiters Beat Abegg und führt neben dem Wohnheim für Menschen mit Beeinträchtigung auch das Hospiz. Dies, weil mit dem Wechsel die bisherige Hospiz-Leiterin Schwester Jolenda Elsener ihre Führungsverantwortung abgab, allerdings die Menschen, die zum Sterben ins Heim St. Antonius kommen, weiterhin seelsorgerisch betreut. Mit Cornelia Stössel gabs per 1. Januar 2022 eine neue pflegerische Leitung im Hospiz. Diesem Drei-Frauen-Team ist es gelungen, den Spirit im Hurdner Hospiz beizubehalten.
Das Hospiz im Hurdner Wohnheim für Menschen mit Behinderung ist so etwas wie das «Kind» der Baldegger Schwester Jolenda Elsener. Nach ihrer offiziellen Pensionierung im Jahr 2011 hat sie das Team geführt, das vier Plätze für Menschen anbietet, die zum Sterben nach Hurden kommen. Mit dem Wechsel in der Heimleitungkonzentriert sie sich nunmehr auf die seelsorgerische Betreuung, doch zurückgezogen hat sie sich nicht: «Ich kann den Menschen Zeit und Raum schenken, muss nicht missionieren oder predigen. Sie sterben an unserer Hand», sagt sie. Und Cornelia Stössel, die seit 1. Januar des letzten Jahres die pflegerische Führung des Hospiz’ innehat, ergänzt: «Jaja, wir können Schwester Jolenda jederzeit beiziehen. » Worauf Schwester Jolanda postwendend anfügt: «Aber ich habe jetzt viel mehr Freizeit und könnte mit dem Hund spazieren gehen, sofern ich einen hätte.» Heimleiterin Monika Otter lacht. Man sieht ihr an, dass sie sich an der Zusammenarbeit der pflegerischen Leiterin und der seelsorgerischen Betreuerin erfreut. «Es ginge auch gar nicht anders.» Sie ist stolz auf das «hochkarätige Team», das aus sieben Pflegefachfrauen besteht und 430 Stellenprozente umfasst.