Nach dem gestrigen Special Monday ist die Hälfte des Programms des Kinos am See in Pfäffikon bereits rum. Zeit für eine Zwischenbilanz.
Wie ist das Kino am See bisher angelaufen?
Wir sind zufrieden, denn es war ja aufgrund der Corona-Situation von Anfang an ungewiss, wie viele Personen kommen würden. Weniger zufrieden sind wir mit dem Verkauf der Bratwürste und Salate. Das liegt nicht zuletzt daran, dass wir dieses Jahr erst um 20 Uhr öffnen dürfen, dann haben viele schon gegessen. Die meisten kamen erst kurz vor Filmstart.
Welcher Film lief bis jetzt am besten, bei welchem Film haben Sie sich mehr Besucher erhofft?
Beim Film «Just Mercy» vom Freitag waren alle 300 Plätze besetzt. Der Film Lassie, unser Familienfilm, hätte besser laufen können.
Euer Schutzkonzept lässt nur ein Drittel so viele Besucherinnen und Besucher wie sonst zu. Tut das weh?
Natürlich schwingt da auch Wehmut mit – nach Jahren haben wir 2020 endlich wieder perfektes Wetter am Kino am See und genau dieses Jahr dürfen wir nur 300 statt 1000 Tickets verkaufen.
Haben sich die Kinogäste an die Schutzregeln gehalten?
Ja, sie haben sich sehr gut daran gehalten, dafür müssen wir dem Publikum wirklich ein Kränzchen winden.
Welches Feedback habt ihr zum Special Monday erhalten?
Nach der ersten Skepsis waren alle von «Das Wunder von Marseille» positiv überrascht. Nach Filmende hat das Publikum sogar applaudiert. Es zeigt uns, dass auch solche «Nischenfilme» oder «Art House Movies» in einem Openair-Kino durchaus Platz haben.
Wie war allgemein das Feedback der Besucher?
Durchs Band positiv. Manche haben sich sogar persönlich bei uns bedankt, dass wir den Mut hatten, den Anlass durchzuführen. Ein Besucher hat uns 100 Franken in die Hand gedrückt, und auch sonst zeigten sich die Besucherinnen und Besucher sehr spendabel und rundeten grosszügig auf.
Letztes Jahr wurden gleich drei Filme in Originalsprache gezeigt, dieses Jahr keiner. Warum nicht?
Letztes Jahr mussten wir die Filme einfach auf Englisch zeigen, anders wäre es schade gewesen, weil es sich um Musikfilme handelte. Dieses Jahr wäre höchstens «Little Women» in Frage gekommen. Wir haben uns dagegen entschieden, weil es viel Text ist und wir bei diesem Film eher ein älteres Publikum haben, das eher Mühe hat, die Untertitel zu lesen.
Vollständiges Interview in den Printzeitungen «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» zu lesen.