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07.06.2023
06.06.2023 15:47 Uhr

Um per Mausklick die böse Überraschung zu vermeiden

(Symbolbild)
(Symbolbild) Bild: Pexels
Schwyz Tourismus erfasst gemeinsam mit Pro Infirmis Uri Schwyz Zug die Zugänglichkeit touristischer Gebäude. Vor Kurzem wurde mit diesen Inspektionen begonnen. Das Projekt ist auf zwei Jahre ausgelegt.

Stellen Sie sich vor, Sie sind da – und können nicht hinein. Oder Sie sind drin und sollten schon wieder weg, weil
Sie auf die Toilette müssen – und es für Sie keine hat. Mit solch unangenehmen Überraschungen sehen sich Menschen mit Behinderungen, vor allem wenn sie auf den Rollstuhl angewiesen sind, täglich konfrontiert. Sofern sie denn überhaupt wegen des noch immer nicht völlig barrierefreien ÖV überhaupt an ihr Ziel gelangten.

Bauten und Anlagen erfassen

«Menschen mit einer Behinderung benötigen Informationen über die Zugänglichkeit. Ich selbst bin gehbehindert und für die Thematik sensibilisiert», sagt Carmen Schuler von Schwyz Tourismus. Sie ist dort Projektleiterin Barrierefreiheit und verantwortet die Einführung des Serviceangebots «Digitale Zugänglichkeitsdaten». Dieses realisieren Schwyz Tourismus und die kantonale Pro-Infirmis-Geschäftsstelle Uri Schwyz Zug gemeinsam. Ziel ist, die Zugänglichkeit von touristischen Bauten und Anlagen zu erfassen, und digital zur Verfügung zu stellen (wir berichteten).

Erfassung wird zwei Jahre dauern

Wie Carmen Schuler weiter ausführt, war Pro Infirmis für diese Kooperation auf Schwyz Tourismus zugegangen. Schwyz ist nun der erste Kanton der Zentralschweiz, wo man mit der detaillierten Datenerhebung von touristischen Objekten begonnen hat. Die Erhebung ist auf zwei Jahre angesetzt, nach fünf Jahren will man die Daten überprüfen und allenfalls aktualisieren. Die Kosten belaufen sich auf rund 200 000 Franken. Das Projekt im Kanton Schwyz wird unterstützt vom Schwyzer Departement des Innern.

 

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Die vollständigen Berichte findest du im «March-Anzeiger» und im «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 7. Juni 2023. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung.

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Martin Mäder