In den Höfen verfügen bereits 60 Prozent der Haushalte über intelligente Stromzähler. Ziel sind 100 Prozent bis 2026. In Pfäffikon ist die Umstellung bereits abgeschlossen. In der March gestaltet sich die Situation komplizierter. Viele der Elektrizitätswerke haben bereits vor gut zehn Jahren flächendeckend auf digitale Stromzähler umgestellt, wie das Beispiel der EW Lachen AG zeigt. Allerdings entsprechen diese Stromzähler nicht den mittlerweile verschärften Bundesnormen. Laut CEO Thomas Hiltbrunner lesen diese bereits heute den Tageslastgang aus und übermitteln ihn täglich an das EW, allerdings können sie die Daten nicht mittels Kundenportal und in Echtzeit darstellen. Bis 2027 sollen nach den Vorgaben des Bundes 80 Prozent aller Haushalte über einen solchen zertifizierten Smartmeter verfügen. Dies ist Teil der eidgenössischen Energiestrategie 2050. Zwar können die nicht-zertifizierten digitalen Stromzähler angerechnet werden. Das EW Lachen plant aber für die kommenden Monate eine weitere Umstellung.
Risiko für Datensicherheit
Die neuen Smartmeter können Stromverbrauchsdaten nicht nur direkt an die EW übermitteln, sondern quasi in Echtzeit darstellen. Damit erhofft sich der Bund eine Sensibilisierung der Bevölkerung für den eigenen Energieverbrauch und rechnet mit Einsparungen von rund sechs Prozent. Allerdings birgt diese Fähigkeit zur Datenkommunikation auch gewisse Risiken für die Datensicherheit. Zwar übermitteln EW die Stromverbrauchdaten nur verschlüsselt und speichern sie anonymisiert. Auch die Weitergabe an Dritte wird ausgeschlossen. Philipp Studer, der Datenschutzbeauftragte der Kantone Schwyz, Obwalden und Nidwalden möchte dennoch nicht leichtfertig Entwarnung geben. Selbst wenn Mitarbeitende der EW die Daten korrekt bearbeiten – kein digitales System sei zu 100 Prozent vor externem Zugriff unbefugter Personen geschützt. Zwar hätten die EW Mittel und Möglichkeiten, sich besser vor externem Zugriff unbefugter Personen zu schützen als Private. Doch gerade Smartphones und private Computer dienen oftmals als Einfallstor für Hacker, die interessiert sind an personalisierten Kundendaten – um etwa aus der Distanz Gewohnheiten herauszulesen oder herauszufinden, wann jemand zu Hause ist. Es gelte einmal mehr, die Bevölkerung für das Thema Datenschutz, zu dem auch Datensicherheit gehört, zu sensibilisieren.