Wenn auch nur am Rande, aber dennoch: Der Ukraine Krieg und der damit einhergehende Flüchtlingsstrom bringen auch Arbeit für den Kantonstierarzt mit sich. Im Jahresbericht 2022 des Laboratoriums der Urkantone (Schwyz, Uri, Ob- und Nidwalden), dem auch der Kantonstierarzt angeschlossen ist, heisst es: «Wer sein Haustier nicht zurücklassen wollte, nahm es mit. Seit Ende Februar 2022 kamen dadurch diverse Hunde und Katzen in die Schweiz, welche die geltenden Importanforderungen nicht erfüllten. So war teilweise kein Pass vorhanden, die Hunde waren nicht mit einem Mikrochip gekennzeichnet oder es blieb keine Zeit mehr, die Tiere vor dem Grenzübertritt gegen Tollwut zu impfen und die notwendigen Untersuchungen durchzuführen.»
Unter Quarantäne gestellt
So wurden bis Ende 2022 in den Urkantonen 140 Hunde und Katzen von eingereisten Personen mit dem Schutzstatus S gemeldet. Meist handle es sich um Rassehunde und -katzen, die von den Tierhaltern zuvor in der Wohnung oder im Haus gehalten worden seien. «Diese Tiere wurden nach Ankunft unter Quarantäne gestellt, tierärztlich untersucht und fehlende Massnahmen nachgeholt», heisst es im Tätigkeitsbericht des Kantonstierarztes. Sobald die geltenden Anforderungen erfüllt waren, sei für diese Hunde und Katzen die Quarantäne aufgehoben worden.