Die Gesundheitsausgaben sind 2021 auf 86,3 Milliarden Franken gestiegen. Das Wachstum von 5,9 Prozent gegenüber 2020 ist doppelt so hoch wie im Trend der letzten fünf Jahre (3 Prozent). Das ganze Jahr 2021 war von der Covid-19-Pandemie geprägt. Damit wuchsen die Gesundheitsausgaben um 4,8Milliarden Franken an, wie das Bundesamt für Statistik gestern mitteilte. Der Posten machte 2021 11,8 Prozent des Bruttoinlandprodukts aus. Im Vorjahr waren es 11,7 Prozent.
Staat musste viel mehr zahlen – wegen Corona
Am stärksten wuchsen mit 74,6 Prozent und 1,8 Milliarden Franken die Gesundheitsleistungen des Staats. Zurückzuführen ist das besonders auf die hohen Covid-19-bedingten Ausgaben. Die Spitalausgaben legten um 4,4 Prozent oder 1,3 Milliarden zu,jene der Arztpraxen um 2,6 Prozent oder 300 Millionen Franken. Anstiege gab es auch bei der Zahnmedizin (+ 300 Millionen Franken) und übrigen ambulanten Leistungen (500 Millionen). Die Ausgaben für sozialmedizinische Institutionen sanken dagegen um 1,1 Prozent.
Der Anteil des Staates an den Gesundheitsausgaben erhöhte sich um 10,1 Prozent und jener der obligatorischen Krankenversicherung um 5,2 Prozent. Die Haushalte beteiligten sich über Versicherungskosten und Selbstzahlungen 4,2 Prozent stärker an der Finanzierung als im Vorjahr.