Gemeinsam kämpfen und in die Schlachten ziehen, dafür sind Orks bekannt. Fabelwesen, die von J. R. R. Tolkien in seinem Roman «Herr der Ringe» erfolgreich ins Bewusstsein der Menschheit gerufen wurden. Gemeinsamkeit, Teamspirit, das sind Werte, die Ork-Präsident Franco Landolt aus Siebnen mit leuchtenden Augen in den Vordergrund stellt. American Football ist in der Schweiz eine Randsportart, noch viel mehr in unserer Region. Trotzdem waren schon seit vielen Jahren Spieler aus Ausserschwyz und dem Glarnerland der Faszination der amerikanischen Sportart erlegen und nahmen weite Reisen zu Trainings und Spielen, zum Beispiel der Calanda Broncos, auf sich. Irgendwann ist die Idee entstanden, im Glarnerland ein Team zu gründen, 2018 war es soweit. «Wir Spieler aus dem Glarnerland waren durch unsere ‹Kopf-durch-die Wand› Mentalität bekannt, kamen aus den Bergen. Wir waren die Orks», lacht Landolt.
Ein erstes Highlight
«Für uns war klar, dass wir nicht einfach Kanonenfutter für die anderen Teams in Liga C sein wollten, also trainierten wir viel, bevor wir das erste Meisterschaftsspiel bestritten», so Landolt weiter. Ein 57:0-Sieg war damals der Lohn für das lange Warten auf einen Ernstkampf bis zur Saison 2021. «Es war unglaublich», schwärmt der Orks-Präsident noch heute. Dieser Sieg hat die Orks noch mehr zusammengeschweisst. «Das ist auch die Faszination für American Football. Eine lange Vorbereitungszeit, wo du viel zusammen leidest, dich schindest und im wahrsten Sinn des Wortes ‹ Dreck frisst›.» Ein Teamspirit, den Franco Landolt in keiner anderen Sportart, die er ausgeübt hat, in dieser Intensität erlebt hat. Diese Begeisterung möchte er auch gerne weitergeben.