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Kanton
12.04.2023
19.04.2023 10:05 Uhr

Zahl der E-Bike-Diebstähle hat sich innert drei Jahren verdreifacht

Symbolbild
Symbolbild Bild: Giant-Bicycle
Der anhaltende Veloboom hat auch seine Schattenseiten. Die Zahl der E-Bike-Diebstähle hat sich gemäss einer Studie des Vergleichsdienstes Hellosafe innert drei Jahren verdreifacht. Den Versicherern entstünden damit Kosten von 72 Millionen Franken.

Die meisten Diebstähle gibt es im Kanton Basel-Stadt mit 11,7 pro 1000 Einwohner. Am wenigsten Diebstähle gibt es bei uns im Kanton Schwyz sowie in Nidwalden und im Tessin  mit 0,7 pro 1000 Einwohner. Die Diebstähle von herkömmlichen Fahrrädern sind dagegen in den letzten Jahren zurückgegangen, wie Hellosafe mitteilte. Die 27'696 Diebstähle des vergangenen Jahres entsprächen einem Rückgang um einen Fünftel innerhalb der letzten drei Jahre. Eine gegenläufige Entwicklung gab es bei den E-Bikes. 2022 seien mit 14'153 Entwendungen drei Mal so viele Velos mit Trethilfe gestohlen worden als 2019.

Rekordkosten für Versicherungen

Während sich die Häufigkeit von Velodiebstählen bei 3,1 pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohnern im vergangenen Jahr stabilisiert habe, sei die absolute Zahl innert Jahresfrist um 2,2 Prozent auf knapp 42'000 angestiegen. Dies könnte gemäss dem Vergleichsdienst auf einen leichten Rückgang der Verkäufe neuer Produkte zurückzuführen sein. Die Schweizer Versicherer hätten im vergangenen Jahr Rekordkosten von 71,7 Millionen Franken im Zusammenhang mit Velodiebstählen getragen. Dies entspreche einem Anstieg von zehn Prozent gegenüber 2019, dem letzten Referenzjahr vor Covid-19.

Der Durchschnittspreis für ein neues E-Bike wird auf rund 2500 Franken geschätzt, während bei den herkömmlichen Velos von einem Durchschnittspreis von rund 500 Franken ausgegangen worden sei. Hellosafe rechnet aufgrund der Datenanalysen, die sich unter anderem auf die polizeiliche Kriminalstatistik stützt, mit einer Fehlermarge von fünf bis zehn Prozent.

Keystone / March24 & Höfe24