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Unihockey
30.03.2023

Red Devils und UHC Tuggen-Reichenburg fusionieren

«Ich bin der Überzeugung, dass wir mit dieser Fusion das absolut Rich-tige für den Unihockeysport in der Region gemacht haben», so Christoph Hensel (r. im Bild). Philipp Keller, Präsident der RD March-Höfe Altendorf: «Die Fusion ist ein erstes Etappenziel, das wir erreicht haben.»
«Ich bin der Überzeugung, dass wir mit dieser Fusion das absolut Rich-tige für den Unihockeysport in der Region gemacht haben», so Christoph Hensel (r. im Bild). Philipp Keller, Präsident der RD March-Höfe Altendorf: «Die Fusion ist ein erstes Etappenziel, das wir erreicht haben.» Bild: Franz Feldmann, Redaktion March24 & Höfe24
«UHC Tuggen-Reichenburg» und «RD March-Höfe Altendorf» verschwinden als Unihockeyclubs, die «Red Devils March-Höfe» sind entstanden.

Schon fast eine Woche ist es her, da haben zwei Generalversammlungen gleichzeitig in der March stattgefunden. Eine in Tuggen, eine in Altendorf. Es ging darum, die Zustimmung von mindestens 75 Prozent der Mitglieder zu erhalten, um die beiden Unihockeyclubs Tuggen-Reichenburg und Red Devils March-Höfe Altendorf zu einem grossen Verein (mit 800 Mitgliedern!) zusammenzuführen.

Im Vorfeld waren vor allem Einwände und Diskussionen in der Obermarch erwartet worden. Denn für die Mitglieder der Red Devils dürfte sich in Zukunft nicht allzu viel ändern. In Tuggen und Reichenburg jedoch schon. Der Name wird von der Unihockey-Landkarte verschwinden. «Red Devils March-Höfe» wird der neue Verein heissen.

Die Red Devils. Bild: Michael Gnos

Mitgliederbeiträge als Bedenken

Dass es zur Fusion gekommen ist, darüber freut sich Noch-Tuggen-Reichenburg-Präsident Christoph Hensel. «Es ist definitiv im Sinne des regionalen Unihockeys», sagt er, nicht ohne Wehmut in seiner Stimme. «Es ist rational gesehen der beste Entscheid für den Unihockeysport in der Region.» Als Gründungsmitglied hat Hensel aber auch ein weinendes Auge. «Es ist auch emotional für mich.»

Die Diskussionen in der Aula der Primarschule Tuggen drehten sich vor allem um die Mitgliederbeiträge der Junioren, die nach der Fusion angehoben werden müssen.

Der UHC Tuggen-Reichenburg Bild: Pascal Müller/uhctr.wordpress.com

Wenig Gegenwehr

In Altendorf kamen während der GV der Red Devils ebenfalls kritische oder vielmehr mahnende Stimmen zu Wort, die schliesslich aber nichts am deutlichen, positiven Abstimmungsresultat ohne Gegenstimme änderten.

Präsident der Red Devils, Philipp Keller, hat die Deutlichkeit der Zustimmung in seinem Club erwartet, war sich aber auch bewusst, dass in Tuggen der Gegenwind für die Idee einer Fusion stärker ins Gesicht der Initianten hätte blasen können. 

Wie gehts weiter?

Es wartet nun viel Arbeit auf die beiden Vorstände und die einzelnen Gremien. Die Grösse des Vereins war denn auch eines der Bedenken, die an der GV der Red Devils geäussert worden sind.

Welche Gedanken haben sich die Vorstände beider Vereine zum Spielbetrieb 2023/24 gemacht? In welche Ligen werden die Mannschaften eingeteilt? «Grundsätzlich ist es so, dass wir einfach in den Ligen weiterspielenkönnen, wo die beiden Vereine bereits gespielt haben», erklärt Keller. Das sei bei einer Fusion die Regel. Bei einer Neugründung eines Vereins müssten alle Mannschaften zuunterst anfangen.

In Tuggen müssen jetzt Hallengebühren entrichtet werden, die für einen auswärtigen Verein gelten, obwohl die gleichen Jugendlichen aus dem Dorf und der Umgebung trainieren. So wird ein Teil der finanziellen Vorteile einer Fusion, indem zum Beispiel Aufwände nur noch einmal getätigt werden müssen, gleich wieder geschluckt. 

Du willst mehr wissen?

Den vollständige Bericht findest du im «March-Anzeiger» und im «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 29. März 2023. Noch kein Abo?  Hier gehts zur Bestellung.

Franz Feldmann, Redaktion March24 & Höfe24