Seit Längerem sucht die Gemeinde Galgenen dringend nach zusätzlichen Unterkünften, um die vom Kanton zugewiesenen Asylsuchenden unterbringen zu können.
Weitere Unterkünfte in Aussicht
Vom Soll-Bestand 100 ist man noch weit entfernt. Aktuell sind 62 Personen untergebracht, per Anfang/Mitte April sind Unterkünfte für weitere 14 Personen geplant, wie der zuständige Gemeinderat Reto Jegher auf Anfrage mitteilt. Er betont: «Wir sind unverändert im Minus und unter Zugzwang. » Weil man in Verzug ist, würden nun auch erste Ersatzabgaben fällig. Die Rechnung des Kantons an die Gemeinde sei unterwegs. Wie hoch diese ausfallen wird, liess Jegher noch offen. Der Rechnungsbetrag und wie es konkret weitergehen soll, will die Gemeinde an einer offiziellen öffentlichen Informationsveranstaltung am Freitag, 31. März, bekannt geben.
Widerstand mittels Petition
Die Galgener Behörde hat nach negativen Reaktionen aus der Bevölkerung im vergangenen Jahr offenbar gelernt und setzt auf eine aktivere Kommunikation. In einer ersten Phase hatte der Gemeinderat bekanntlich das alte Mehrzweckgebäude als Asylunterkunft vorgesehen und schon weitgehend geplant. Das Vorhaben scheiterte aber am Widerstand aus der Bevölkerung. Mittels Petition hatte die SVP-Ortspartei gegen die Asylunterkunft opponiert und eigenhändig eine Informationsveranstaltung durchgeführt. An dieser standen die Gemeindeverantwort lichen dann Red und Antwort und mussten heftige Kritik einstecken, insbesondere auch was die Kommunikation zur Asylentwicklung anbelangt.