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V-Zug meldet Gewinneinbruch für 2022

V-Zug hat mit seinen Haushaltsmaschinen 2022 weniger verdient. (Archivaufnahme)
V-Zug hat mit seinen Haushaltsmaschinen 2022 weniger verdient. (Archivaufnahme) Bild: KEYSTONE/GAETAN BALLY
V-Zug hat im Geschäftsjahr 2022 einen markanten Gewinneinbruch erlitten, dies obwohl das Unternehmen mit seinen Haushaltsmaschienen etwas mehr Umsatz machte. Grund für die Probleme waren vor allem Lieferengpässe.

Der Nettoumsatz stieg 2022 im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,8 Prozent auf 636,3 Millionen Franken, wie der Zuger Hersteller von Backöfen, Geschirrspülern und Waschmaschinen am Mittwoch mitteilte. Im Hauptmarkt Schweiz sank er im Vergleich mit dem Rekordjahr 2021 um 3 Prozent. Dies wurde durch ein Wachstum im Ausland von über 20 Prozent mehr als kompensiert.

Das Verkaufsvolumen habe unter den Lieferengpässen gelitten, teilte V-Zug mit. Gleichzeitig seien substantiell höhere Preise auf der Beschaffungsseite entstanden. Drastisch seien etwa die Preise für elektronische Komponenten angestiegen. Im zweiten Semester habe sich die Lage allmählich entspannt.

Markanter Gewinneinbruch

Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT fiel um über 80 Prozent auf 10,3 Millionen Franken zurück. Begründet wurde der Einbruch mit den Folgen der Lieferverzögerungen und den hohen Beschaffungskosten.

Entsprechend blieb dem Unternehmen auch unter dem Strich lediglich noch ein Reingewinn von 7,9 Millionen Franken. Das sind rund 86 Prozent weniger als noch 2021.

Mit den rapportierten Zahlen hat V-Zug gemessen am AWP-Konsens die Erwartungen der Analysten beim Umsatz leicht übertroffen. Beim Gewinn schloss es aber noch schwächer ab als befürchtet.

Keine Dividende

Erwartungsgemäss wird den Aktionären erneut kein Gewinnanteil ausgeschüttet. Nach der Abspaltung von Metall Zug vor knapp drei Jahren wurde bereits angekündigt, die ersten drei Jahre keine Dividende auszurichten. V-Zug bestätigte dies Politik erneut.

Für das laufende Geschäftsjahr 2023 macht V-Zug keine konkreten Ausblick. An den Mittelfrist-Zielen hält das Unternehmen indes fest.

Demnach soll bis 2026 auf Gruppenebene jährlich ein organisches Umsatzwachstum von 3 Prozent resultieren. Dieses beinhaltet ein jährliches organisches Wachstum von über 10 Prozent auf den internationalen Märkten. Die EBIT-Marge soll sich in den nächsten Jahren im Rahmen von 10 bis 13 Prozent bewegen.

Keystone-SDA