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Kanton
17.02.2023

Verein fordert im Kanton Schwyz faire Einbürgerungen

Elias Studer, Sonia Casadei, Bujare Ibrahimi, Philipp von Euw und Rosa Patti (v. l.) übergeben Staatsschreiber Mathias Brun die Petition für faire Einbürgerungsverfahren.
Elias Studer, Sonia Casadei, Bujare Ibrahimi, Philipp von Euw und Rosa Patti (v. l.) übergeben Staatsschreiber Mathias Brun die Petition für faire Einbürgerungsverfahren. Bild: zvg
Am Mittwoch reichte der Verein einbürgerungsgeschichten.ch rund 1000 Unterschriften für faire Einbürgerungsverfahren im Kanton Schwyz ein. Mit der Petition fordert der Verein Kantons- und Regierungsrat auf, die oft «willkürlichen und schikanösen Kriterien» im Schwyzer Einbürgerungsverfahren zu überarbeiten.

Einmal übermüdet Auto gefahren, eine vergessene Steuerrechnung oder ein Umzug von Schwyz nach Brunnen: Die Gründe, warum Schwyzerinnen und Schwyzer mit Migrationshintergrund vom Bürgerrecht ausgeschlossen werden, sind so absurd wie vielfältig. «Dass unsere Mitmenschen nicht als gleichwertige Menschen anerkannt werden, nur weil sie andere Vorfahren haben, stört uns» so Philipp von Euw (Gersau), Mitinitiant von einbürgerungsgeschichten.ch.

Der Verein hat 2021 eine Kampagne lanciert, mit der er fairere Einbürgerungen im Kanton Schwyz fordert. So soll beispielsweise die Wohnsitzfrist in der Gemeinde gekürzt, das Verfahren vereinheitlicht und den Gemeinden soll es erschwert werden, mit rechtswidrigen Ablehnungen davonzukommen. «Das Einbürgerungsverfahren muss endlich von Schikane und Willkür befreit werden», so von Euw.

Gestern hat der Verein seine Petition mit über 1000 Unterschriften bei der Schwyzer Staatskanzlei eingereicht. «Wir hoffen, dass Regierungs- und Kantonsrat unser Anliegen aufnehmen und das Einbürgerungsverfahren end-lich fairer gestalten», so Mitinitiantin Bujare Ibrahimi (Goldau).

zvg/Redaktion March24 & Höfe 24