Wer ist die schöne Frau, die gerade ihr Auto neben meinem abgestellt hat? Und wer ist der Typ, der mir gestern frech die Vorfahrt genommen hat? Die Antworten erhalte ich ganz einfach, indem ich für einen Franken besagte Autonummer – zum Beispiel SZ 81945 – per SMS an 939 -sende. Manchmal bringt einen die Halter-abfrage aber nicht weiter. Denn seit den 1990er-Jahren besteht in der Schweiz die Möglichkeit, die Weiter-gabe der eigenen Halterdaten beim zuständigen kantonalen Strassenverkehrsamt kostenlos sperren zu lassen.
Wie viele Fahrzeughalter im Kanton Schwyz die Herausgabe der Daten gesperrt haben, weiss Peter Wespi, -Leiter des kantonalen Verkehrsamts, nicht. «Dies wird statistisch nicht erhoben», erklärt er. Wespi bestätigt allerdings den Verdacht, dass es nur ein kleiner Teil aller Fahrzeughalter ist, der -davon Gebrauch macht. Ein Teil, der immer grösser geworden ist: «In den -letzten zehn Jahren haben wir gemessen an den eingereichten Anträgen eine deutliche Zunahme verspürt.» So -seien es mittlerweile mehrere Hundert Gesuche pro Jahr, die bearbeitet werden müssen.
Persönlichkeitsschutz und Sicherheit als Hauptgründe
Und welches sind die Gründe für ein Gesuch? Laut Peter Wespi gibt es zwei Hauptgründe, die für das Sperren der Halterdaten sprechen. Der Persönlichkeitsschutz und die Sicherheit. So -gehe es im Grunde niemanden etwas an, wem das Fahrzeug gehöre, das einen überholt, schräg parkiert hat oder an «speziellem Ort» abgestellt war. Auch müsse niemand wissen, wo die Person zu Hause ist, deren Fahrzeug zum Beispiel gerade in Südfrankreich steht.