Wie die Linth-Zeitung berichtet, reisten im letzten Jahr zwei Serben mehrmals als Touristen ein, um mit einem Lieferwagen auf Beutezug zu gehen. Von den 32 Diebstählen begingen sie 19 gemeinsam. In ihrem Fokus standen insbesondere Tiefgaragen, wo sie Felgen, Pneus, Roller, Mofas, Fahrräder (usw.) stahlen und in den Lieferwagen verluden.
165'000 Franken Deliktsumme
Das Einzugsgebiet ihrer Beutezüge reichte vom St.Galler Rheintal bis in die Innerschweiz und den Kanton Zürich. Im Linthgebiet brach der 44-Jährige ohne seine Begleitung in je eine Tiefgarage in Uznach (5./6. Juli 2019) und in Jona (26. August 2019) ein. In beiden Fällen betrug der Wert des Diebesguts 23'000 Franken. Gesamthaft beläuft sich die Deliktsumme auf über 165'000 Franken. Mit dem Verkaufserlös der Beute überbrückten die Serben finanzielle Engpässe und bestritten teilweise den Lebensunterhalt.
Nun kam es letzte Woche am Kreisgericht See-Gaster in Uznach zum Prozess. Die Angeklagten wurden in einem abgekürzten Verfahren für schuldig befunden, gewerbs- und bandenmässig Diebstahl und mehrfachen Hausfriedensbruch begangen zu haben. Der Ältere erhielt eine Freiheitsstrafe von 36 Monaten (14 unbedingt), der 41-Jährige eine Strafe von 26 Monaten (acht unbedingt). Beide werden für zehn bzw. acht Jahre des Landes verwiesen. Die Diebe befinden sich seit Ende März im vorzeitigen Strafvollzug.