Das Staatssekretariat für Migration (SEM) bestätigte am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht in der "NZZ am Sonntag". Italien habe die Dublin-Staaten am 5. Dezember über eine vorübergehende Aussetzung der Dublin-Überstellungen informiert.
Italien hat derzeit laut dem SEM eine "ungewöhnlich hohe Anzahl von Anlandungen" zu verzeichnen. Die Kapazitäten bei der Erstaufnahmen sei deshalb temporär überlastet. Bei Dublin-Flüchtlingen handelt es sich um Menschen, die zwar in der Schweiz ein Asylgesuch gestellt haben, für die aber gemäss Dublin-Abkommen Italien als Einreiseland zuständig wäre.