Procap ist ein Verband von und für Menschen mit Behinderung. Auch Urs Vogt, Präsident der Sektion March-Höfe, besitzt ein Handicap, er hat eine Klumphand. Trotz einiger Hindernisse in seinem Leben liess er sich nicht unterkriegen und ist heute verheiratet, Vater von zwei Kindern und Besitzer eines Eigenheims.
Wie viele dieser Mitglieder unterstützt ihr aktuell?
Rund 200 Mitglieder werden ständig in sozialversicherungsrechtlichen Fragen durch unsere Beratungsstelle und den Rechtsdienst unterstützt und vertreten. Das heisst, wenn Probleme mit Versicherungen auftauchen, können die Mitglieder sich an uns wenden. Manchmal genügt auch ein erklärendes Gespräch. Zudem bieten wir niederschwellige Unterstützung bei Fragen zum Alltag im Zusammenhang mit einer Behinderung an.
Welche gesellschaftliche Unterstützung bietet ihr euren Mitgliedern?
Unsere Angebote wie Ausflüge und Grillplausch werden rege genutzt und tragen zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben bei. In regulären Zeiten besuchen rund 25 Personen unsere wöchentlichen Turn- und Schwimmstunden, etwa 15 Personen nehmen an den Höcks teil.
Wie seid ihr mit dem Behindertenheim Höfli in Wangen verbunden?
Die Sektion Procap March-Höfe See Gaster ist die Trägerorganisation des Behindertenwohnheims Höfli. Ich bin der Vizepräsident der Betriebskommission Höfli.
Procap ist ein Verband von und für Menschen mit Behinderung: Heisst das, dass alle Angestellten eine Behinderung haben?
Nein, nicht alle unsere Angestellten sind handicapiert. Im Vorstand, welcher unter anderem für die Strategie zuständig ist, haben Menschen mit Behinderungen aber die Mehrheit.
War die deformierte Hand für Sie ein Hindernis in Ihrem bisherigen Leben?
In gewissen Belangen schon. Ich wollte nach der Schule an die Kanti nach Pfäffikon. Ich wurde nicht aufgenommen – wegen meiner Behinderung.