Seit rund 15 Jahren engagiert sich die Ausserschwyzer Stiftung Ashia in Kamerun. Und obschon Katja und Felix Bruhin in dieser Zeit schon so viel Leid gesehen haben und vielleicht auch schon ein bisschen abgehärtet sind, trifft sie das aktuelle Schicksal der Menschen vor Ort mit voller Wucht. Seit Juli verzeichnete Nordkamerun nämlich extrem hohe Niederschlagsmengen. «Dies hatte zur Folge, dass der Fluss Logone über die Ufer getreten ist», berichtet Katja Bruhin. Die Wassermassen haben knapp 90 Dörfer in der Diözese Yagoua zerstört – und einige der von Ashia finanzierten und errichteten Trinkwasserbrunnen. Doch viel grösser als der Frust über die aktuelle Zerstörung, ist die Angst davor, was noch kommt. Hungersnot, Seuchen und noch grössere Armut.